Bruckner und Oberleithner besuchen Hofkapellmeister Sucher (*).

Nachmittags Generalprobe des »Te deum« (**).
Bruckner wünscht eine Posaunenstelle gegen Schluß statt »ppp« im »fff« (***).

Mitteilung der Neuen Preußischen Zeitung Nr. 243, Beilage S. 1, über »Angekommene Fremde«: ... »Hotel Kaiserhof: [...] Bruckner, Professor, aus Wien.« (°).

Im Deutschen Volksblatt Nr. 860 wird auf S. 3 der Abendausgabe im Bericht über die Frühlingsliedertafel des Wiener Akademischen Gesangvereins auch Bruckner erwähnt, signiert "H. P.":
"Frühlings-Liedertafel des akademischen Gesangvereines.
     Mittwoch Abends veranstaltete der akademische Gesangsverein seine dritte satzungsmäßige Aufführung in Form einer Frühlings=Liedertafel im k. k. Volksgarten. Prachtvolles Wetter, [... anwesend u. a. Rektor Hartl ...] Es ist diese Thatsache umso erfreulicher, als der Verein mit so mancher That auf musikalischem Gebiet beherzten Schrittes den übrigen Wiener Vereinen voranzugehen pflegt, wie er denn beispielsweise bei den letzten Aufführungen den Werken Liszt's und Bruckner's stets einen Platz in seinen Vortragsordnungen einzuräumen pflegte. Daß wir diese Namen diesmal vermissen mußten, ist das einzige minder Erfreuliche, was wir von dem mittwochugen Concerte zu berichten haben [...]      H. P." (°°).

Artikel Tedeum von Siegfried Ochs in der Allgemeinen Musikzeitung S. 275f [am 5.6.1891 Fortsetzung?] (°°°).