zurück 19.6.1891, Freitag ID: 189106195

Brief von Robert Lienau an Oberleithner:
   Teilt auf Oberleithners Schreiben [ca. 17.6.1891] mit, daß er die Partitur [der 8. Symphonie] an Haslinger zur Weiterleitung an Josef Schalk geschickt habe. Dessen Honorarforderung erscheine ihm zu hoch (für Berlin würde er 300.- Mark ansetzen). Bei Abnahmegarantie von 100 Exemplaren des Klavierauszuges im ersten Jahr werde er einen Vertragsentwurf [vgl. 26.6.1891] zustellen. Gelegentlich der Rücksendung der Partitur bitte er um ein Exemplar einer bereits gedruckten Symphonie [4. Symphonie, vgl. 11.8.], um Format und Stich anpassen zu können. Es seien sehr viele Versetzungszeichen in der Partitur überflüssig. Ob es Abschriften der Stimmen gebe? (*).

Bruckner erscheint in der Direktionskanzlei der Wiener Hofoper, trifft Wilhelm Jahn aber nicht an und hinterläßt eine schriftliche Nachricht (möglicherweise die Bitte der Sängerin Betty Münk [vgl. "Mai 1891"] betreffend), die Jahn vermutlich nach Karlsbad nachgesendet wird (und heute nicht mehr auffindbar ist) (**).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189106195, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189106195
letzte Änderung: Mär 27, 2023, 22:22