Kalendernotiz Bruckners: »16. Juli Nägel an Füßen u Händen beschnitten.« (*).

Ankündigung des Programms vom 18.7.1891 (u. a. mit »Sängerbund« [WAB 82]) in der Steyrer Zeitung Nr. 56 auf S. 3:
     "Stiftungsfest der Steyrer-Liedertafel. Uebermorgen, Samstag den 18. d. M., begeht die hiesige Liedertafel in den Casino-Localitäten ihr 41. Stiftungsfest. Dasselbe verspricht insbesondere interessant zu werden, weil bei diesem Concerte die vollständige Musikkapelle des königl.-bairischen 16. Infanterie-Regiments aus Passau, welche in Deutschland einen sehr guten Ruf genießt, mitwirken wird. Das Programm dieses Concertes ist folgendes:
[...]
     3. Sängerbund, Männerchor von Anton Bruckner
[... 12 Nummern insgesamt, danach "Das deutsche Lied" ... Eintrittspreise ...] Anfang halb 8 Uhr Abends." (**),

in der Linzer Tages-Post Nr. 160 auf S. 4:
     " § Von der Steyrer Liedertafel. Aus Steyr, 14. d. M., wird uns geschrieben: AmSamstag den 18. d. M. begeht die unsere Liedertafel in den Casino=Localitäten ihr 41. Stiftungsfest. Das aus diesem Anlasse zu veranstaltende Concert verspricht besonders interessant zu werden, da bei demselben die vollständige Musikkapelle des königl. baierischen 16. Infanterie=Regiments aus Passau, welche zu den besten Militär=Musikkapellen der deutschen Armee gerechnet wird, mitwirken wird. Das Programm des Concertes besteht aus Nummern von B. Pöll, Lindpointner [sic], Anton Bruckner, Johann Strauß [...]."
(**a).

und im Alpen-Boten Nr. 56 auf S. 2:
           "Oertliches.
(41. Gründungsfest der "Steyrer Liedertafel".)
Anlässlich des 41. Stiftungsfestes bereitet die "Steyrer Liedertafel" ihren Mitgliedern eine ganz besondere Ueberraschung, indem sie die berühmte Musikkapelle des 16. königl. bayrischen Infanterie-Regimentes gewann, welche die Orchester-Nummern spielen wird. [...] Die "Steyrer Liedertafel" hat gleichfalls sehr interessante Nummern zum Vortrage gewählt, so daß ein sehr genußreiches Concert am 18. ds. verbürgt werden kann. Das Programm ist folgendes: [...] "Sängerbund", Männerchor von Anton Bruckner; [...]" (***).

Das Musikalische Wochenblatt Nr. 29 verzeichnet auf S. 381 in der Auflistung »Aufgeführte Novitäten« auf S. 382 auch das »Te deum« in Berlin [31.5.1891]:
"          Aufgeführte Novitäten.
[...]
Bruckner (A.), "Te Deum" f. Chor, Soli u. Orch. und Orgel. (Ebendaselbst.) [Berlin]" (°).

Schreiben der Niederösterreichischen Escompte-Gesellschaft an Bruckner:
[mutmaßlicher Inhalt]
     Mitteilung des Kontostandes und Bitte um Unterzeichnung und Rücksendung der beiligenden Bestätigung (°°).

Die Salzburger Chronik Nr. 159 weist auf S. 2 in abgekürzter Form auf die Versammlung des Cäcilien-Vereins am 24. bis 26.8.1891 hin (signiert "C."):
     " C. Graz, 13. Juli. (Zäzilien=Versammlung). Wie Herr Redakteur bereits wissen, findet in unserer Stadt noch eine große Versammlung statt, nämlich die General=Versammlung des allgemeinen Zäzilien=Vereines vom 24. bis 26. August für alle Länder deutscher Zunge. Aus dem sehr schönen, reichhaltgen [sic] Programme theile ich mit: [...]; "Ave Maria" von Anton Bruckner, k. k. Hof=Organist in Wien [sicher WAB 6]; u. s. w., alles auserlesene Stücke. - [... Veranstaltungsorte, Eintrittspreise ...] Wir Grazer laden Freunde der kirchlichen Musik zu zahlreichem Besuche ein." (°°°).

Kanzleivermerk auf dem Protokoll vom 10.7.1891:
"               Mundirt 16/7." ) (#).