zurück 3.9.1891, Donnerstag ID: 189109035

Brief von Heinrich Wottawa an seinen ehemaligen Lehrer Edmund Dunkl:
Seit dem 25.7.1891 verbringe er die Sommermonate in Vöcklabruck als Gast des Wachsfabrikanten Franz Bednar. Auch Bruckner sei eine Woche bei seiner Schwester in Vöcklabruck gewesen [Wottawa hat ihn offensichtlich getroffen]. "Ich frischte die Erinnerung an mich über den Weg Ihrer geschätzten Person wieder in ihm auf. 'Du Viechkerl' - sagte er - 'Du Locherl; was der Hallawachl für oan Schnurrbart hat - und so a kloa's Kerderl war's, wia er ma damals mit'n Dungl (sic!) 's Septett vorg'spielt hat.' Können sich, Herr Hofsekretär, das Gelächter der versammelten Gesellschaft denken! ... Bruckner war auf 'Rebhendeln' geladen (bei uns), deren Güte ihn gleich mir in den 7ten Himmel versetzte. 'Gelt?' sagte er öfters zu mir, wenn ich mit Wollust an diesen delikaten Vögeln nagte, 'guat san's?' 'An Handschlag! Gaudeamus!' schrie er dann, mir die Hand über den Tisch bietend." (*).

Brief von Josef Schalk an Oberleithner:
     Mit den Korrekturen werde es zeitlich knapp. Da er kein Instrument habe, komme das Arrangement des Adagios [der 8. Symphonie] nur langsam voran (**).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189109035, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189109035
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11