Brief Bruckners an Levi:
    Der Kaiser habe seine Ernennung zum Ehrendoktor bestätigt. Auch Levi gebühre dabei Dank. Franz Schalk aus Graz sei talentiert, aber ohne Protektion. Er habe ihn, Bruckner, gebeten, Levi zu bitten, Schalk bei der Besetzung des Münchener Postens zu berücksichtigen. Er, Bruckner, habe auch an Perfall geschrieben (*).

Brief Bruckners an Mina Reischl:
    Dankt - mit Verspätung! - für ihre Photographie, sendet ihr eine von sich. Der Kaiser habe seine Ernennung zum Ehrendoktor bestätigt. Grüße an die Eltern (**).

Die Musikzeitschrift »Ménestrel« kündigt in ihrer Konzertvorschau die Erstaufführung der 1. Symphonie an (***).

Inserat in der Nürnberger Stadtzeitung (°).

Das Illustrierte Wiener Extrablatt Nr. 291 weist auf S. 3 (oder 5?) auf die Aufführung des »Locus iste« in der Dominikanerkirche am 25.10.1891 hin:
"Kirchenmusik.
Die Chor=Akademie des Ambrosius=Vereines bringt Sonntag, den 25. d. M., anläßlich des Gründungsfestes zum Hochamte in der Dominicaner=Kirche um 9 Uhr Vormittags folgende Tonwerke zur Aufführung: Asperges und Introitus, Choral, Messe für gemischten Chor und Orgel von P. Raymund Hekking; Graduale (Locus iste) von Anton Bruckner; Offertorium (Dominus Deus) von Haller." (°°).

Auch "Das Vaterland" Nr. 291 kündigt auf S. 5 das an: "Die Chor=Akademie des Ambrosius-Vereines bringt Sonntag, den 25. d. M., anläßlich des Gründungsfestes (im eilften Vereinsjahre) zum Hochamte in der Dominikanerkirche, um 9 Uhr Vormittags, folgende Tonwerke zur Aufführung: Asperges und Introitus, Choral, Messe für gemischten Chor und Orgel von P. Raimund Hekking; Graduale (Locus iste) von Anton Bruckner; Offertorium (Dominus Deus) von Haller." (°°°).

Kalendernotiz Bruckners: »23. Okt Perfall, Levi, Ida Puhz [Buhz], Reischl.« [vermutlich Briefe; Notiz »Rektor Exner Pelikang. 16.« in größerer Schrift, wohl später geschrieben] (#).