zurück (13.1.1892, Mittwoch) ID: 189201135

Brief von Joh. Ev. Habert an Bernhard Deubler:
     Dankt für die Anerkennung im Linzer Volksblatt und die Aufführung der Messe. Bald komme die erste Lieferung der Gesamtausgabe (Band 2 der Orgelschule - vorgezogen wegen der Einführung im Konservatorium). Beim gestrigen Besuch habe Pfarrer Sigl aus Nussdorf (Deubler kenne ihn von Altmünster) "über den Mangel an Einlagen" in Linz geklagt und sei über die Menge Habertscher Kompositionen erstaunt gewesen. Das Vorurteil "für das Land unbrauchbar" sei von einigen Pfarrkirchen widerlegt worden (Josef Pirnleithner in Steinbach/Attersee, P. Brückner (aus Puchheim) in St. Wolfgang, Andorf, Eberschwang, Braunau, Taufkirchen, Wolfsegg etc.), das Vorurteil "langweilig" entfalle durch gute Aufführungen. An Einlagen habe er bereits über 100 Nummern. 150 - 200 Abnehmer seien zur Kostenstabilisierung erforderlich. Erbittet biographisches Material über den Orgelbauer Hölzl, der mit Chrismann in St. Florian gearbeitet habe. Auch an Steyr werde er schreiben.


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189201135, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189201135
letzte Änderung: Sep 03, 2024, 15:15