Die Preßburger Zeitung Nr. 323 macht auf S. 2f auf die Aufführung des Quintetts durch das Hellmesberger-Quartett und Herrn Stecher [2. Viola] am 26.11.1893 aufmerksam. Im Jahre 1890 sei bereits eine Symphonie Bruckners unter Laforest erklungen [7. Symphonie am 27.4.1890 unter Thiard-Laforest]:
"     **  Konzert Hellmesberger. Wiederholt machen wir alle Freunde der Kammermusik auf den seltenen Genuß aufmerksam, welchen nächsten Sonntag, den 26. November l. J., Abends Halb 8 Uhr, im Repräsentantensaale die berühmte Quartett=Gesellschaft Hellmesberger mit der Vorführung des hier öffentlich nie zu Gehör gelangten Quintettes von Anton Bruckner bietet, worin das Hofopern=Orchester=Mitglied Herr Stecher die zweite Viola spielt. Domkapellmeister Laforest hat im Jahre 1890 bei persönlicher Anwesenheit des Komponisten bereits eine Symphonie von Bruckner zur ersten Aufführung in einem Kirchenmusikvereins=Konzerte gebracht. Das Quintett Bruckner's für zwei Violinen, zwei Violen und ein Violoncello besteht aus vier längeren Sätzen, welche durch köstliche melodische Erfindung und interessante Stimmführung bestechen. Diese Kammermusikkomposition zählt mit zu den bedeutendsten Schöpfungen der musikalischen Kunst der Gegenwart und ist über ausdrückliches Verlangen des hiesigen so distinguirten ausübenden Kammermusikfreundes Julius v. Simonyi in das sonntägige Programm des Hellmesberger=Konzertes eigens aufgenommen worden. Josef Hellmesberger sen., der unlängst verstorbene Gründer des Hellmesberger Quartettes, hat die herrliche Komposition A. Bruckner's in seinen Abenden vor mehreren Jahren zum ersten Male aufgeführt, wo sie mit ungemeinem Beifall aufgenommen wurde. Seither kam sie in der ganzen musikalischen Welt zum Vortrage  und bildet einehochbedeutsame Nummer in Kammermusik=Produktionen. Karten zum Hellmesberger=Konzerte in R. Drodtleff's Buchhandlung (Michaelergasse)."