Aufführung von »Germanenzug« und 1. Satz der 4. Symphonie in Troppau (*).

In einem Artikel der Ostdeutschen Rundschau Nr. 119 wird auf S. 1 die Aufführung des »Germanenzugs« [am 29.3.1894] erwähnt:
"                     Wiener Konzerte.
     Ein in den Annalen der Wiener Konzertgeschichte fast unerhörter Fall hat sich in der diesjährigen Saison zugetragen: man gibt um die Mitte April noch Konzerte und dieselben sind, zum Theile wenigstens – ausverkauft. [... Lob für Brahms-Requiem als Werk, Tadel für die Ausführung ... erfreulicher: Wiener Singakademie, Schubertbund und evangelischer Singverein ... ]
     Anton Bruckner's "Germanenzug" reihte sich den beiden Beethovenstücken würdig zur Seite, zumal derselbe in den Sängern des Schubertbundes unter der Leitung des Vereinschormeister A. Kirchl seinen besten Dolmetsch fand.
     Im Oratorium und in der Chorphantasie [.... unter Grädener ... weitere Konzerte ... Ende der Saison wird herbeigesehnt ...] Es gibt eben heutzutage so viele, viele "Künstler", von denen jeder gesehen, gehört und bewundert sein will, und eben darum so wenig wahre und echte Kunst!
                                                        V. B." (**).

(II. (IV.) Interner Abend des Wiener Akademischen Wagner-Vereins mit Werken von Peter Cornelius, Richard Wagner, Hermann Götz und Hugo Wolf. Mitwirkende: der Vereinschor, Paula Mark und Josef Ritter (Gesang), Victor Bause und Mathilde Doublier (Klavier) (***)).