zurück 9.7.1895, Dienstag ID: 189507095

Im Bericht des Deutschen Volksblatts Nr. 2338 auf S. 7 über die Schlußproduktion des Wiener Konservatoriums (u. a. mit einem Symphoniesatz von Oskar Malata) wird Bruckner erwähnt [vgl. den gestrigen Bericht]:

"    – Die vorgestrige Schlußproduction des Conservatoriums bot einen erfreulichen Beweis von dem künstlerischen Ernst und der musterhaften Leitung unseres berühmten Kunstinstitutes. Dafür sprachen sämmtliche Nummern des ausschließlich von Abiturienten des Schuljahres bestrittenen Programmes, das mit einem Symphoniesatz von Oskar Malata eingeleitet wurde. Der musikalisch vielseitig begabte jugendliche Componist offenbarte in seinem zuweilen an Bruckner gemahnenden Werke nicht nur ernstes Streben, sondern auch bereits weit vorgeschrittenes Können, das sich namentlich in der Beherrschung der Form und der orchestralen Technik documentirte. [.. S. Theumann (Scherzo) ...]. Beide Herren sind Schüler des ebenso bewährten als beliebten Professors Robert Fuchs. [... weitere Abiturienten ...]" (*).
 
Bruckner bestätigt in einem eigenhändig unterschriebenen Zeugnis, dass ihn Theresia Tiefenböck vom 1.1.1895 bis zum 8.7.1895 als Krankenpflegerin betreut hat (**).
 
(Brief von Max Friedlaender (Berlin) an Bernhard Deubler:
     Dankte soeben dem Prälaten [Ferdinand Moser] für die in St. Florian genossene Gastfreundschaft und dankt Deubler für "die vielseitigste Anregung". Grüße an Albin Czerny, auch von Prof. Wilhelm Scherer (Berlin), und an Aigner. Wenn Deubler etwas über Schubert (Briefe, Notenmanuskripte, verschollene "Prometheus"-Kantate) in Erfahrung bringe, möge er Friedlaender benachrichtigen (***)).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189507095, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189507095
letzte Änderung: Feb 21, 2023, 12:12