In der Wiener Deutschen Montags-Zeitung Nr. 19 Auf S. 1f wird Bruckner als eine der von Tilgner porträtierten Persönlichkeiten genannt:
" Fliegende Blätter.
V. Tilgner und sein Mozart=Denkmal.
Es hat ihn nur bis an die Grenze getragen, sein scheinbar kraftstrotzendes Leben, bis hart an die Grenze, von wo er aus er hinüberschauen konnte in die ruhig=schönen Gefilde des Ruhmes, in das gelobte Land allgemeiner Anerkenunng. Auf der vollen Höhe des Lebens und Schaffens traf ihn das unerbittliche: "Bis hieher und nicht weiter!" Es liegt eine tiefe Tragik in seinem jähen Tode – [ ... Mozart-Denkmal ... erwähnt werden: Makart, Lenbach ... etwa 300 Porträtarbeiten unterschiedlichster Provenienz ...] in bunter Reihe. Darunter eine Summe von Berühmtheiten: Charlotte Wolter, Heinrich Laube, Ami Boué, Franz Liszt, A. Bruckner, K. L. Müller, Pettenkofen, B. Brožik, Alois Schönn u. A. Und alle mit der gleichen concentrirten Sicherheit des Wollens und der richtigen Empfiundung für charakteristrische Form vorgetragen.
[... Beziehung zum Barock, Stilistik ... Mozart-Denkmal wohl hinter Tilgners Erwartungen geblieben ...].
"Wir haben in Tilgner mehr verloren, unendlich mehr, als den Schöpfer des Mozart=Denkmales.
E – r." (*).
" Fliegende Blätter.
V. Tilgner und sein Mozart=Denkmal.
Es hat ihn nur bis an die Grenze getragen, sein scheinbar kraftstrotzendes Leben, bis hart an die Grenze, von wo er aus er hinüberschauen konnte in die ruhig=schönen Gefilde des Ruhmes, in das gelobte Land allgemeiner Anerkenunng. Auf der vollen Höhe des Lebens und Schaffens traf ihn das unerbittliche: "Bis hieher und nicht weiter!" Es liegt eine tiefe Tragik in seinem jähen Tode – [ ... Mozart-Denkmal ... erwähnt werden: Makart, Lenbach ... etwa 300 Porträtarbeiten unterschiedlichster Provenienz ...] in bunter Reihe. Darunter eine Summe von Berühmtheiten: Charlotte Wolter, Heinrich Laube, Ami Boué, Franz Liszt, A. Bruckner, K. L. Müller, Pettenkofen, B. Brožik, Alois Schönn u. A. Und alle mit der gleichen concentrirten Sicherheit des Wollens und der richtigen Empfiundung für charakteristrische Form vorgetragen.
[... Beziehung zum Barock, Stilistik ... Mozart-Denkmal wohl hinter Tilgners Erwartungen geblieben ...].
"Wir haben in Tilgner mehr verloren, unendlich mehr, als den Schöpfer des Mozart=Denkmales.
E – r." (*).
Das Deutsche Volksblatt Nr. 2628 übernimmt auf S. 2 des Abendblatts den zuvor [26.4.1896] vom "Vaterland" veröffentlichten Bericht:
" * [Anton Bruckner.] Dr. Anton Bruckner, schreibt der Steyrer "Alpenbote", ist, wie aus einem seiner Briefe an Herrn Regenschori Bayer in Steyr hervorgeht, in letzterer Zeit wieder meistens zu Bett. Er bemerkte in diesem Schreiben, man möge es entschuldigen, wenn er an ihn gelangende Briefe nicht beantworte, da er dies wegen seines leidenden Zustandes gegenwärtig nicht im Stande sei. Anschließend hieran spricht er dem Herrn Regenschori und allen Mitwirkenden seinen wärmsten Dank aus für die gelungene, würdige Aufführung seiner D=Messe am Ostersonntage. Wie Herr Dr. Bruckner trotz seiner erschütterten Gesundheit in gemüthvoller Weise noch regen Antheil nimmt an dem Geschicke seiner Mitmenschen und Freunde, erhellt daraus, daß er nun auch Pathenstelle bei dem Erstgeborenen der ihm verwandten Bäckerseheleute Zachhuber in Wolfern übernommen hat. Er ließ sich hiebei durch Herrn Regenschori Bayer vertreten, übermittelte durch ihn die Pathengeschenke und gratulirte den glücklichen Eltern. Der Knabe erhielt den Namen Anton." (**).
" * [Anton Bruckner.] Dr. Anton Bruckner, schreibt der Steyrer "Alpenbote", ist, wie aus einem seiner Briefe an Herrn Regenschori Bayer in Steyr hervorgeht, in letzterer Zeit wieder meistens zu Bett. Er bemerkte in diesem Schreiben, man möge es entschuldigen, wenn er an ihn gelangende Briefe nicht beantworte, da er dies wegen seines leidenden Zustandes gegenwärtig nicht im Stande sei. Anschließend hieran spricht er dem Herrn Regenschori und allen Mitwirkenden seinen wärmsten Dank aus für die gelungene, würdige Aufführung seiner D=Messe am Ostersonntage. Wie Herr Dr. Bruckner trotz seiner erschütterten Gesundheit in gemüthvoller Weise noch regen Antheil nimmt an dem Geschicke seiner Mitmenschen und Freunde, erhellt daraus, daß er nun auch Pathenstelle bei dem Erstgeborenen der ihm verwandten Bäckerseheleute Zachhuber in Wolfern übernommen hat. Er ließ sich hiebei durch Herrn Regenschori Bayer vertreten, übermittelte durch ihn die Pathengeschenke und gratulirte den glücklichen Eltern. Der Knabe erhielt den Namen Anton." (**).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189604275, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189604275letzte Änderung: Nov 12, 2024, 9:09