zurück 19.11.1896, Donnerstag ID: 189611195

Artikel von Hagen in der Ostdeutschen Rundschau Nr. 318 auf S. 7f mit Kritik an den Aufsätzen von Speidel, Heuberger, Kalbeck und Abel:
"                Kunst und Wissenschaft.
     Die musikalischen Preßhyänen am Grabe Anton Bruckner's.
    
Interessant war es, die Haltung unserer Wiener Musikkritik – von den wenigen Wackeren, welche schon bei Lebzeiten des Meisters mannhaft für ihn eingetreten, natürlich abgesehen – anläßlich des Todes Bruckner's zu beobachten. Der größte Theil derselben erpreßte sich ein paar Krokodilsthränen oder warf sich gar noch in die Brust, als hätte er nie an Bruckner's Genie gezweifelt, wie zum Beispiel Ludwig Speidel; das waren die Klugen, welche sich beeilten, im günstigsten Augenblicke umzusatteln, um nicht vor der Nachwelt gar zu blamirt dazustehen. Ein anderer Theil fand jedoch den traurigen Muth, den todten Meister auch noch über das Grab hinaus mit seinem Haß zu verfolgen. In der "Neuen Freien Presse" wurde, da Hofrath Beckmesser wegen seiner Gebrechlichkeit doch die Folgen eines allfälligen "Polterabends" gescheut haben mag, Richard Heuberger mit der beneidenswerthen Aufgabe des bekannten Vierfüßlers an der Leiche des Löwen in der Fabel betraut. Im "Tagblatte" geberdete sich Kalbeck anläßlich der Aufführung der siebenten Symphonie als der Schüler Hanslick's und wärmte die alte alberne Gegenüberstellung Bruckner's und Brahms' auf. Dieser sei der echte Nachfolger und Erbe Beethoven's, dagegen Bruckner's Musik "ein abenteuerliches Konglomerat von verschiedenen Stilarten (?!) und Ausdrucksweisen, ein in verzückten Delirien, Visionen und Krämpfen sich entladendes, zwischen den ahnungsvollen Offenbarungen einer höheren Welt und den dürren Alltagsspässen (!) eines trocken Schulmeisters hin= und hergaukelndes Wesen"! Doch über all dieses Gekläff gegen den Mond würden wir kein Wort verlieren. Nur ein Aufsatz verdient wohl öffentlich auf das Schärfste gebrandmarkt zu werden, weil er sich in rein persönlichen niedrigsten Gemeinheiten ergeht und weil er vom Anfang bis zu Ende voll Unwahrheiten, perfider Verdächtigungen und Beschimpfungen ist.
     Einige Stichproben dürften zur Kennzeichnung dieser Art von Kritik vollauf genügen. Gleich im ersten Absatze findet sich eine Schilderung der Person des Meisters, welche mit folgenden widerwärtig=geschmacklosen Worten eingeleitet wird: "Der sorgfältig enthaarte, ganz rund gebosselte Schädel, durch dessen harte Rinde die Vernunft nur schwer Eingang fand, entsprang einem ausschließlich plastischen Bedürfniß der Natur. (!!!!) . . . .  Eine solche Nase unterschreibt Todesurtheile, läßt köpfen und hängen, ist unersättlich im Genießen und Vernichten." (!) (Die Nase, welche Todesurtheile unterschreibt, ist eine herrliche Ausgeburt orientalischer Phantasie und Stilfeinheit!) Nun geht es weiter: "Er war ein Kurpfuscher des Kontrapunktes" (Bruckner, selbst von seinen Feinden als einer der größten Kontrapunktiker aller Zeiten anerkannt!). "Im Laufe der Zeit hat er seine Schüler freilich wenig gelehrt." (Siehe die dankbare und begeisterte Verehrung seiner Schüler, welche stolz sind, ihn zum Lehrer gehabt zu haben!) Den größten Theil des Aufsatzes füllen Mittheilungen über Bruckner's Lehrthätigkeit am Konservatorium, welche in der gehässigsten Weise den Meister nicht nur lächerlich, sondern auch verächtlich zu machen suchen. "Vor seinen unmittelbaren Vorgesetzten erniedrigte er sich freiwillig bis zur tiefsten Devotion. Nicht die Menge, sondern den Direktor fürchtete er. " . . .  "Dann kam der Augenblick, da ihn der Direktor zu sich herabwinkte. Von der Höhe  . . .  des Podiums sprang Bruckner mit gleichen Elefantenfüßen (!!!) . . . . in die Tiefe. Es war ein köstöicher Anblick, kein Zwerchfell blieb ungerührt." –  An die Verhöhnung schließt sichhierauf die gewisse Verdächtigung: "Eines Tages nahm er seinen Abschied, vermuthlich keinen ganz freiwilligen. Man flüsterte, daß der Directionsrath keinen Professor der Anekdote besolden wolle  . . . .  Er wollte nicht weinen, aber er schnupfte bitterlich (!). Es hatte ihn doch schwer getroffen: Herz und Tasche zugleich." Zum Schlusse wieder weitere Unwahrheiten: "Eine Jahresrente  . . . erlaubte es ihm müßig zu sitzen." (Bruckner, der bis zum Schwinden der Kräfte komponirte!) "Eine Legende (!) erzählt, daß Bruckner bis zu seinem Tode an der Vollendung einer neunten Symphonie arbeitete." (Vielleicht schlägt noch einmal Jemand der frechen Sudlerin die Partitur dieser neunten Symphonie um die Ohren.) Die Anerkennung, welche den Werken des Meisters gezollt wurde, sei nur dem Bedürfniß des Wiener Publikums nach der "Hetz" entsprungen! (Wahrscheinlich gehörte die jahrelange Nichtanerkennung des Meisters auch zur "Hetz", die sich die Stammesangehörigen der Schreiberin mit ihm machten,) – Dochgenug und übergenug! Mich widert's, in dieser Jauche herumzuwühlen. Dieser Aufsatz erschien nicht etwa in irgend einem unserer kleinen Schmutzblättchen, deren Geschäft das Ehrabschneiden oder Begaunern ist, sondern – im "Fremdenblatt", zwei Wochen nach dem obererwähnten scheinheiligen Artikel Speidel's. Was soll man zu dieser Presse sagen? Als Verfasser nennt sich Hedwig Abel. Traurig genug, wenn Frauenhand eine solche zynische Sudelei niedergeschrieben. Vielleicht ist es auch nur ein Deckname, wie ja auch manchmal Schwindler Weiberkleider anlegen; oder aber die Schreiberin gehört zu jenen Damen der unartenlosen Rasse, welche Bruckner seinerzeit wegen ihres frechen Benehmens aus seinen Vorlesungen ausschloß.      Hagen." (*).

Artikel im Alpen-Boten Nr. 93 auf S. 3 (Denkmäler in Wien und Steyr geplant, in Steyr auch ein Glasgemäldefenster):
"              Oertliches.
      (Denkmäler für Dr. Anton Bruckner.) Verehrer Bruckners in unserer Stadt haben beschlossen, die Errichtung eines großen Glasgemäldefensters in der hiesigen Stadtpfarrkirche mit einer Widmung für den verblichenen Meister anzustreben, und es werden zu den auf einige Tausend Gulden angeschlagenen Kosten derzeit schon Sammlungen eingeleitet. Herr Stadtpfarrer Johann Ev. Strobl hat sich bereit erklärt, die Sache zu unterstützen, und Herr Bürgermeister Johann Redl bildet ein eigenes Comité zur Förderung der Errichtung dieses Bruckner=Denkmales. – Wie aus Wien gemeldet wird, hat auch die Section für Kunst und Literatur der Leo=Gesellschaft in der Sitzung vom 9. d. M. beschlossen, das Andenken des großen Tonkünstlers durch ein des Meisters und der Stadt Wien würdiges Denkmal zu ehren. Das Comité derselben hat die Vertretung dieser Angelegenheit sowohl beim Directorium der Leo=Gesellschaft als auch nach außen hin übernommen." (**a). 
   Auf derselben Seite wird ein Konzert der Steyrer Liedertafel mit einem Werk Bruckners [»Sängerbund« [WAB 82] am 21.11.1896] angekündigt:
"     (Steyrer Liedertafel.) Am Samstag den 21. d. M. veranstaltet die hiesige Liedertafel im Casinosaale um 8 Uhr abends ein Mitglieder=Concert, bei welchem auch wieder der stets gerne gehörte Vereins=Damenchor auftritt. Zur Aufführung gelangen Männerchöre von Bruckner, Schmölzer, Kremser, Jüngst, Pache, Mendelssohn, Othegraven und Becker, sowie gemischte Chöre von Esser und Jüngst und ein Damenchor von Reinecke. Die Musikvorträge besorgt die hiesige Bürgercorps=Musikkapelle unter Direction ihres Kapellmeisters Herrn Ludwig Großauer. Unterstützende Mitglieder haben kein Entrée zu entrichten. Für Nichtmitglieder beträgt dasselbe 1 fl. per Person." (**b).

Das Ansuchen von Theodor Reisch an das Bezirksgericht Wien (bittet um Verständigung der Österreichisch-Ungarischen Bank [vgl. 13.11.1896] über seine Legitimation, Auskünfte über Bruckners Geldanlagen zu erhalten, und um Verlängerung der Frist zur Vorlage des Vermögensbekenntnisses bis 15.12.1896) wird gewährt (***).

Artikel in der Linzer Zeitung auf S. 1271 mit Einzelheiten zu Bruckners Leben (u.a. Herbeck):
„     * (Aus dem Leben Anton Bruckners.) Bekanntlich war es Johann Herbeck, der den Stiftsorganisten von St. Florian, den Liedertafeldirigenten von Linz so eigentlich entdeckte und nach Wien zog. Er lenkte die Aufmerksamkeit weiterer Kreise auf dessen erste Symphonie, bereitete dessen Anstellung zum Hoforganisten vor, kurz er that alles, was nur je ein kunstentflammter Lord=Protector für einen Schützling gethan hat. Man legte es nun dem weltfremden Manne Bruckner nahe, doch seiner Dankbarkeit durch irgend ein sichtbares Zeichen Ausdruck zu geben. Und Bruckner drückte auch richtig der Frau Hofkapellmeisterin das nächstemal beim Fortgehen eine – eine Zehngulden=Note verstohlen und verschämt in die Hand. Einem Schüler, der zum Sommeraufenthalte nach Salzburg gieng, trug er ernstlich auf: "Sagens denen Salzburgern nur ordentlich die Meinung. Was is denn das, daß's mein Tedeum gar nicht aufführen wollen?" (°).

Das Musikalische Wochenblatt Nr. 48 berichtet auf S. 634f im »Berliner Musikbrief« von der Aufführung des Adagios der 7. Symphonie [am 26.10.1896]:
"              Musikbrief.
                                 Berlin.

    "Der Frühling naht mit Brausen", so heisst es im Liede, "Der Winter naht mit Grausen", so pflegt der Berliner Musikreferent hinzuzusetzen. Musikreferent! Welch ein herrliches Wort! [ ..."ein beklagenswerthes Metier" ... über Nikischs Konzerte ..."Meistersinger"-Vorspiel zu langsam ...].
     Da ich nun schon einmal im Tadeln bin, so wende ich mich dem 2. Philharmonischen Concerte zu, das mir reichen Anlass dazu bietet. Dieses Concert sollte eine Gedächtnissfeier für Anton Bruckner sein, und in der That: das Programm enthielt einen ganzen Satz, das aus der herrlichen Edur herausgerissene Adagio! Ich kann nicht glauben, dass diese Anordnung von Nikisch ausging.*) [Fußnote: "*) Wir auch nicht, denn dieser ausgezeichnete Künstler hat in Leipzig schon vor zwölf Jahren, als es noch eineThat war, für den Wiener Meister einzutreten, die ganze Symphonie in einem grossen Theaterconcert gebracht.    D.Red."]  Denn wie er sich auch zu Bruckner stellen mag: der Wiener Meister hat doch verdient, dass, wenn man sein Gedächtniss feiert, man eine ganze Symphonie spielt, auch wenn man nie wieder Etwas von ihm aufzuführen gedenkt. Ich leite die pietätlose Handlung auf das Geschäftsinteresse des Veranstalters der Philharmonischen Concerte zurück. Hr. Hermann Wolff hat mit Bruckner früherkein Geschäft gemacht, als Klindworth und Levi ganze Symphonien des Meisters aufführten; also Pereat die Pietät, Vivat das Geschäft! Nun, dagegen ist Nichts zu sagen. Aber Hrn. Nikisch bitten wir in seinem Interesse: "Pfalzgraf, werde hart! Steifen Nacken, rücksichtslose Vertretung des Künstlerischen gegenüber der nackten Plusmacherei!" Und noch ein Wort über Bruckner's Werke. Ins grosse Publicum werden sie nicht dringen, und viele Dirigenten sind ihnen nicht grün. Wir aber Alle, die überzeugt sind, dass uns Bruckner in seinen Werken eine unendliche Fülle grosser Musik hinterlassen hat, sollen nicht ruhen, immer wieder auf ihn hinzuweisen. Er darf nicht vergessen werden, auch wenn die oberflächliche Kritik noch so oft wiederholt, was man ihr ohnedies glaubt, dass sie Bruckner nicht versteht.    Also: wahren wir Bruckner die Treue!
     Was nun dem wahrhaft visionär verklingenden Adagio Bruckner's folgte, war sehr geeignet, unser Bedauern zur Entrüstung zu steigern. Wie wenn in eine heilige Handlung wüster Strassenlärm dringt, so brach nun ein Clavierconcert von Novaček los, weithin Schrecken und Ohrenschmerz verbreitend. Die unzweideutige Ablehnung dieses von Busoni gewiss virtuos gespielten Werkes**) [Fußnote der Redaktion] enthebt mich der Mühe, darüber weiter zu reden. Wenn ich Hrn. Novaček Unrecht thue, so mag er sich bei Denen bedanken, die den Kunstgeschmack des Publicums niedrig genug taxirten, um ihm diese Ohrfeige zu versetzen. Warum spielte man nach Bruckner's Adagio nicht sofort die am Schluss des Programms stehende "Eroica"? Nun, weil ein Solist, der Einnahme wegen, nicht zu entbehren ist. Und als Füllsel war dann noch die "Hebriden"-Ouverture eingeschoben, denn wer Vieles bringt, wird Manchem Etwas bringen.
     (Fortsetzung folgt.)" [Signatur am 3.12.1896: " R. Sternfeld."] [siehe die Anmerkung]  (°°a),

erwähnt auf derselben Seite Bruckner in der Rezension des 5. Gewandhauskonzerts auf Seite 635f und bringt in diesem Bericht aus Leipzig auf Seite 636 eine Besprechung der Aufführung der 4. Symphonie [am 9.11.1896], signiert »F.« :
"               Berichte.
     Leipzig.
Zu Einem der eindruckstiefsten Concerte im Neuen Gewandhause unter Nikisch's Leitung – und das will nach allen bisherigen Grossthaten Etwas heissen! – gestaltete sich das Fünfte mit folgendem Programm: [...]. Ueber die Bedeutung, welche unter der zeitgenössischen Production die s. Z. von keinem Geringeren als Hans v. Bülow als "Zehnte" Beethoven's, aber nicht der Reihenfolge nach, bezeichnete Cmoll-Symphonie von Brahms einnimmt, ist unter Urtheilsfähigen, wenn sie nicht blinde Bruckner-Fanatiker sind, kein Wort mehr zu verlieren, und ebenso unantastbar wie ihr Werth war die Ausführung, welche sie an dem ber. [sic] Gewandhausabend erfuhr. [... höchstes Lob über die anderen Programmnummern ...].
     Orchesterleistungen, wie sie in gleicher Vollkommenheit von der Winderstein'schen Capelle bis jetzt noch selten und in technischer Beziehung in der Alberthalle überhaupt noch von keinem einheimischen Orchester geboten wurden, bildeten die Glanzpunkte des von Hrn. Capellmeister Sitt geleiteten 3. Concertes des Liszt-Vereins. Als Unterlagen dienten ihnen A. Bruckner's Romantische Symphonie und Liszt's "Préludes". [... positives Urteil über den Dirigenten ("von vorzüglichster technischer Glätte und Zuverlässigkeit") ...] so packend in der Wirkung, dass der Genuss, den die Compositionen überhaupt zu spenden vermögen, ein unverkürzter war. Nach dem Beifall zu schliessen, der sich nach den "Préludes" zu einem dreimaligen Hervorruf des ausgezeichneten Dirigenten steigerte, war der Eindruck der letzteren Composition der ungleich stärkere. Nach der in ihren einzelnen Theilen im Werthe so ungleichen Symphonie, namentlich aber nach dem nirgends zu einer rechten Concentration des Componisten gelangenden letzten Satz wirkten die "Préludes" mit ihren ernsten und heiteren, aber überall lichten Phantasiegebilden auch allerdings wie eine Erlösung von einem unschönen Traum. Der entschieden bedeutendste Satz der Bruckner'schen Symphonie ist der den Charakter eines Trauermarsches besitzende zweite, nicht nur des gedanklichen Materials wegen, sondern auch aus dem Grunde, weil er am einheitlichsten gestaltet ist. In seinem thematischen Gehalt sehr abhängig von Richard Wagner und, wo es sich um eigene Gedanken handelt, meist sehr schwach auf den Füssen, aber glatt in der Form ist das Scherzo, während der Schlusssatz eigentlich nur in seinem letzten Anhängsel etwas Besonderes, ja sogar Bedeutendes bietet. Wie die Erfindung ist auch die Instrumentation ungleich, und es gehört ein feiner Blick des Dirigenten dazu, die bez. Blössen nach Möglichkeit zu verdecken, wie es an diesem Abend geschah. Immerhin ist es mit grossem Dank zu begrüssen, dass der Liszt-Verein mit einer vollständigen Symphonie dem kürzlich verstorbenen Wiener Componisten eine Gedenkfeier stiftete, und es ist der uns zu Gehör gekommenen Absicht, nach und nach auch die übrigen Symphonien Bruckner's vorzuführen, um dem Publicum Gelegenheit zur Gewinnung eines eigenen Urtheils über die Bedeutung dieses ebenso stark über- wie unterschätzten Tonsetzers zu bieten, mit Freuden beizustimmen und eine thatsächliche Ausführung zu wünschen. [... schlägt vor, Sitt als ständigen Dirigenten zu nehmen ... Solisten: Hella Sauer aus Berlin, Cellist Krasa aus Prag ... andere Konzerte ...].
                                   F." (°°b).

Die St. Pöltner Zeitung Nr. 47 informiert auf S. 9 über die Absicht der Leo-Gesellschaft, ein Bruckner-Denkmal zu errichten:
"                        Bunte Nachrichten.
     Wien, 15. November. Denkmal für Anton Bruckner. Die Leo=Gesellschaft hat den Beschluss gefasst, dem großen Tonkünstler Anton Bruckner in Wien ein würdiges Denkmal zu setzen, und hat mit der Durchführung dieses Beschlusses ein Comité betraut." (°°°).

Das "Dagblad van Zuidholland en 's Gravenhage" Nr. 274 schreibt auf S. 6 über den nach einem Wiener Konzert [8.11.1896 gemeint?] einsetzenden Nachruhm:
"     * Uit Weenen, waar eene Sinfonie van Bruckner werd uitgevoerd, schrijft men: natuurlijk, Bruckner overleden zijnde, begint zijne reputatie." (#).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189611195, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189611195
letzte Änderung: Nov 24, 2023, 8:08