Brief von Karl Waldeck:
   "Euer Hochwürden, Herr Geistlicher Rat!
   Ich bitte zu beiliegendem Proteste, den ich nach Beratung mit musikalischen Freunden zu überreichen mich beehre, noch einige Bemerkungen machen zu dürfen. Es gab eine Zeit, zu welcher Herr ... für Mozart=Messen schwärmte; ändert sich die Situation, so schwärmt er abermals dafür. Bruckner wurde zuerst verhimmelt, dann wurde er von den aufzuführenden Komponisten ausgeschlossen; auf einmal kam er wieder zu Ehren, daß dessen Te Deum im neuen Dome aufgeführt wurde, und momentan kann Bruckner als anticäcilianischer Instrumentalkomponist nur ganz in Ungnade sein .... Lust und Freude, die alle Schwierigkeiten überwinden halfen, sind abhanden gekommen; es wird mir wohltun weniger Mühe, Sorgen und Auslagen zu haben." (*).
[anderes Zitat:]  "[...] Im Jahre 1891 wollte Bruckner Ostern in St. Florian zubringen; da aber dort cäcilianische Musik bevorstand, machte er Reißaus.  [...]" (**).

Die Salzburger Chronik für Stadt und Land Nr. 90 weist auf das morgige Konzert mit dem 1. und 2. Satz der 4. Symphonie hin (***).
Eine ähnliche Ankündigung erscheint auch in der Salzburger Zeitung (°).

Die Linzer Tages-Post macht auf die Feier am 25.4.1897 (mit dem "Frühlingslied" (WAB 68)) aufmerksam (°°).