zurück 22.7.1910, Freitag ID: 191007225

Brief von Theodor Reisch an Ignaz Bruckner:
     Von den Tantiemen für die 8. Symphonie (419.- K von Haslinger-Lienau) und für 4. und 7. Symphonie und Quintett (451.- K von Gutmann) übersende er je 420.- K an Ignaz und an die Neffen; die restlichen 30.- K gebe er an Kathi Kachelmayer weiter, der es recht schlecht gehe (wohnt jetzt II., Ybbsstraße 16).
     Hertzka von der Firma Gustav Lewy wolle für seine Universal-Edition alle bei Eberle, Gutmann und Haslinger-Lienau verlegten Werke erwerben und die Tantiemen ablösen. Durchschnittlich seien von 1906 bis 1910 jährlich 900 K. eingegangen. Das Tantiemenrecht laufe noch bis 1926, so dass sich eine Ablösesumme von 8-10000 Kronen ergebe.
     Er werde mit Hertzka in Verhandlung treten, benötige zuvor aber die Zustimmung von Ignaz, bei dem er sie voraussetze, und von den Neffen, die im letzten Jahr erklärt hätten, lieber noch zuwarten zu wollen. Ignaz möge noch vor Reischs Sommerurlaub im August entworten.


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 191007225, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-191007225
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11