Brief von Theodor Reisch an Franz Xaver Müller "Von Hueber wurde mir" [Inhalt nicht erschlossen, vermutlich den Tod Ignaz Bruckners betreffend] (*).
Die Mississippi-Blätter Nr. 5 (Westliche Post, St. Louis, Missouri) kündigt auf S. 4 das Konzert vom 10./11.1.1913 mit der 4. Symphonie an:
" Aus Musikkreisen.
[...]
Die nächsten großen Konzerte.
Die beiden nächsten großen Konzerte des St. Louiser Symphonie-Orchesters finden am Freitag Nachmittag, den 10. Januar, und am Samstag Abend, den 11. Januar, statt. Als Solist wird der Cellospieler Karl Webster angekündigt, dem ein ausgezeichneter Ruf vorausgeht und der als einer der bedeutendsten Cellisten der Neuzeit gilt. Er wird das große Volkmann'sche Concerto für Cello spielen, das ihm eine ausgezeichnete Gelegenheit bietet, seine Virtuosität eine glänzende Probe bestehen zu lassen. Die Orchesternummern dieser beiden Konzerte sind die Ouvertüre zu Wolf-Ferrari's bekannter Oper "Das Geheimniß der Susanne", Bruckner's Symphonie No. 4 und eine Spanische Rhapsodie von Chabrier.
Die Brucknersche Symphonie wird bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal vom Symphonieorchester in St. Louis gespielt, wodurch einem vielfachen Verlangen entsprochen wird. [... weitere Konzertankündigungen ...]." (**).
Ein Hinweis kommt auch im St. Louis Globe-Democrat Nr. 231 auf S. 28 (= S. 14 des 2. Teils):
" Symphony Orchestra Concerts.
Carl Webster, solo 'cellist, is to make his first local appearance next Friday afternoon and Saturday night with the St. Louis Symphony Orchestra. [... Volkmann ...]. Among the larger numbers to be played by the orchestra Bruckner's Symphony No. 4 (Romantic) has first place. Mr. Zach offers it in response to many requests. The detailed programme for the two concerts is:
Overture–The Secret of Suzanne . . Wolf-Ferrari
Symphony No. 4 (romantic) . . . . . . . Bruckner
Concerto for 'cello . . . . . . . . . . . . . . Volkmann
Rhapsodie Espana . . . . . . . . . . . . . . . Chabrier
[... Abbildung Webster ... Hinweis auf das heutige populäre Konzert im Odeon ...]." (***).
Die Zeitung "Amerika" Nr. 12 (Sonntagsausgabe, St. Louis, Missouri) kündigt auf S. 16 (= S. 8 des 2. Teils) die Aufführung der 4. Symphonie (am 10./11.1.1913) an (Text identisch mit dem vom 2.1.1913):
"Cellospieler Karl Webster Solist der beiden nächsten großen Konzerte.
Am 10. und 11. Januar.
Die beiden nächsten großen Konzerte des St. Louiser Symphonie-Orchesters finden am Freitag Nachmittag, den 10. Januar, und am Samstag Abend, den 11. Januar, statt. Als Solist wird der Cellospieler Karl Webster angekündigt, dem ein ausgezeichneter Ruf vorausgeht und der als einer der bedeutendsten Cellisten der Neuzeit gilt. Er wird das große Volkmann'sche Concerto für Cello spielen, das ihm eine ausgezeichnete Gelegenheit bietet, seine Virtuosität eine glänzende Probe bestehen zu lassen. Die Orchesternummern dieser beiden Konzerte sind die Ouvertüre zu Wolf-Ferrari's bekannter Oper "Das Geheimniß der Susanne", Bruckner's Symphonie No. 4 und eine Spanische Rhapsodie von Chabrier." (°).
Im Jahresrückblick in The Sun Nr. 127 (New York) auf S. 73 (= S. 5 des 7. Teils) wird die Aufführung der 6. Symphonie am 21.11.1912 erwähnt:
"REVIEW OF THE NOTABLE EVENTS IN MUSIC IN 1912
When the solemn strokes of midnight [...]. Here is the record of musical productions in this town for 1912:
[...]
November 21 – Bruckner's sixth symphony produced by the Philharmonic
[...]
[... außerdem Notizen über Künstler ... Resumee ... markante Aufführungen (Monteverdi, Debussy etc.) ...].
The most substantial impression left by any work outside the field of opera was surely that made by the characteristic symphony of Bruckner. This composition will mayhap have to take a seat a little below the thrones of the immortals, but it reveals much of that ascetic introspection and some of those occasional flights of the feverish recluse spirit which distinguish the music of this solitary man.
[... über Opern ... Blick nach Europa ...].
W. J. HENDERSON." (°°).
Der Rochester Democrat and Chronicle (Rochester, New York) schreibt auf S. 16 über die Laufbahn Josef Stranskys:
"STRANSKY URGED TO BE A DOCTOR
Parents Insisted on His Studying Medicine.
HE DESIRED MUSICAL CAREER
After Meeting Anton Bruckner and Angelo Neumann Tide Turned in His Favor and He Became a Conductor–Now is a World Figure
If Josef Stransky, the conductor of the New York Philharmonic Society [...] had followed his parents' wishes, instead of his natural bent, he would have been a physician instead of an orchestra leader of international renown.
[... Medizinstudium in Prag ... Abbildung Stransky ...].
Following the continental custom of university education, young Stransky was sent to Leipzig and later to Vienna. It was in this latter city that he had the good fortune to attract the attention of Anton Bruckner. This friendship with the great Vienna symphonist was, perhaps, the most decisive factor in bringing Stransky to a realization that he could not serve two master.
[... Medizinexamen, Kontakt mit Angelo Neumann ... Prag, Hamburg, Berlin ...]. As leader of the New York Philharmonic, he is adding materially to his fame." (°°°).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 191301055, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-191301055letzte Änderung: Jul 01, 2024, 19:19