Das Bezirksgericht St. Florian stellt Propst Josef Sailer die Kosten der Verlassenschaftsabhandlung für Ignaz Bruckner in Höhe von 214,63 Kr in Rechnung.
Einzahlungsschein vom 15.7.1913 angeheftet (*).
Das Unterhaltungsblatt des Vorwärts Nr. 131 (Beilage zum "Vorwärts" Berliner Volksblatt Nr. 172) bringt auf S. 4 (= S. 524) einen Feuilleton-Artikel:
" Kulturgeschichtliches.
Seltsame Bücherwidmungen. Die Sitte der Bücherwidmungen oder Dedikationen [...].
Die Dedikationswut machte damal vor nichts Halt, und so darf man sich nicht wundern, daß auch dem lieben Gott Bücher zugeeignet wurden. [... 1681 Falck in Danzig ...]. Das großen Wiener Komponisten Anton Bruckner letzte Sinfonie ist in aller Form dem lieben Gott gewidmet. Auch Christus wurde mit solchen Ehrungen bedacht. Der Jungfrau Maria [...]. Einige nicht gerade bescheidene Autoren haben niemand Würdigeres [sic] für eine Dedikation gefunden als sich selbst." (**).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 191307095, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-191307095letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11