zurück 20.1.1929, Sonntag ID: 192901205

Aufführung der f-Moll-Messe unter Franz Schalk in Wien.
Notizen von Musikern im Aufführungsmaterial der Wiener Hofmusikkapelle:
»20./I. 29 F S (Schalk)« am Ende der Baßstimme Nr. 4 (*),
»20./1 29 [/] P. F.« am Anfang des Agnus dei in der 1. Violinstimme Nr. 2 (**),
»Lustig [/] Otto Stix [/] 20/I [/] 1929« auf der Titelseite der Kontrabaßstimme Nr. 1 (***),
»Schalk 20. 1. 29 Müller« am Ende der Kontrabaßstimme 2 (= Organo) (°),
»20. I. 1929.« am Ende der Flötenstimme Nr. 2 (°°),

»20./1. 29 II. Auff [/] Dirg. Schalk F Sch« am Ende der Trompetenstimme Nr. 2 (°°°).
 
Artikel von Richard Kralik "Gesichter und Gestalten. Anton Bruckner" in der Reichspost Nr. 20 auf S. 7.
Während seiner Linzer Gymnasialzeit habe er in der Sommermonaten fast täglich Bruckner in der Schwimmschule (im jetzt zugeschütteten Donauarm an der Straßerinsel) bewundert "seiner meisterhaften Kopfsprünge vom Trampolin wegen und wegen seiner Kunst, ganz ruhig auf dem Rücken liegend mit über den Kopf gehaltenen Armen sich vom Wasser an das untere Stiegerl treiben zu lassen." Bei den frühmorgendlichen Schulgottesdiensten spielte Kralik Orgel. Der Griechischprofessor Robert Riepel aus Wilhering dichtete für die Schüler einen Schutzengelhymnus "Iam lucis orto sidere". "Noch bewahre ich das Exemplar, nach welchem ich die Komposition täglich auf der Orgel nach der Wandlung zu begleiten hatte." ... Über Bruckners ungewöhnliches Orgelspiel ... Auch in Wien Kontakte, da Mathilde Kralik Bruckners Schülerin wurde ... wichtig war viertaktige Periodik ... in Liszts "Tasso" habe sich Bruckner wiedererkannt [Konzert vom 20.4.1884] ... er sei der tiefste Metaphysiker auf dem Gebiet absoluter Musik" ... (#).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 192901205, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-192901205
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11