zurück 17.2.1929, Sonntag ID: 192902175

In Wien (im Bruckner-Saal der Kirchenmusikakademie (*)) Neugründung der in Leipzig am 9.10.1927 gegründeten Dachgesellschaft als Internationale Bruckner-Gesellschaft mit Sitz in Wien. Franz Schalk wird zum Ehrenpräsidenten ernannt (*).
   Zu den alten Ehrenmitgliedern Muck und Hausegger kommen als neu hinzu: Eckstein, Kamillo Horn, Klose, Josef Kluger, Oberleithner und Stradal (*).
   An der Gründungsversammlung nimmt der spätere Wiener Erzbischof Theodor Innitzer als Rektor der Universität Wien teil (**).
   Anwesend sind u.a. Max Auer (Begrüßung, Nachruf auf August Halm und Siegfried Ochs, Rechenschaftsbericht), Max Springer (Vorsitzender der Sektion Wien, schlägt Josef Kluger als Ehrenmitglied vor), Franz Moißl (gibt die Glückwünsche und Grüße bekannt), Josef V. Wöss (schlägt Friedrich Eckstein, Kamillo Horn, Max Oberleithner und August Stradal als Ehrenmitglieder vor), Robert Haas, Benno Filser und Hans Sperl (zur Gesamtausgabe), Heinrich Damisch (schlägt Franz Schalk als Ehrenmitglied vor), Ernst Kurth (wird zum 3. Präsidenten gewählt), Franz Gräflinger (plädiert für Orgelweihe in St. Florian 1930) und H. M. Bernhard (Proßnitz in Mähren, schlägt jährliche Radio-Übertragungen von der Bruckner-Orgel an Bruckners Todestag vor),
   außerdem Universitätsrektor Dr. Innitzer (Wien), Prälat Dr. Hartl (St. Florian), Josef Kluger (Klosterneuburg), die Dirigenten Keldorfer, Spörr, Großmann, Weber, Oberleithner und Habel, Robert Haas, Hofrat Rupprecht von der Landesregierung, Reg.-Rat Dr. Weißenbäck, die Schriftsteller Damisch, Holzer und Millenkovich-Morold, Musikreferent Dr. Konta, Josef Pfund (Ortsgruppe Linz), Übelhör (Sängerbund »Dreizehnlinden«), Furreg (Vorstand des Brucknerchors), Rose (Vorstand des Wiener Chorvereins), Senatspräsident Jung, Vizebürgermeister Weber (Klosterneuburg), Prof. Coßmann, Komponist Lilienau, Sekt.-Rat Engelhart, Prof. Schnabel, Hans Sperl (als Vorstandsmitglied des Wiener Männergesangvereins).
   Brieflich hatten sich gemeldet: Bundeskanzler Dr. Seipel, Unterrichtsminister Schmitz, der Wiener Bürgermeister Seitz, der n.ö. Landeshauptmann Dr. Buresch, der o.ö. Landeshauptmann Dr. Schlegel, Bundesrat Dr. Hugelmann, Hofrat Jaksch (Vorstand des Wiener Schubertbundes), Dr. Kobald, Fritz Grüninger (Badischer Bruckner-Bund), Zehelein (Deutsche Bruckner-Gemeinde zur Pflege geistlicher Musik in München), Friedrich Klose (Locarno), Robert Manzer (Karlsbad) und Zeman (Leitmeritz);
   telegraphisch: Dr. Thormann (Schweizerischer Brucknerbund), die »Gemeinde der Brucknerfreunde des Rheinlandes« (Braunfels), der katholische Akademikerverband Deutschlands (Minister Kirnberger und Prälat Münch), Prof. Dr. Klose, Dr. Hausegger, Ortsgruppe Hamburg, Philharmonische Gesellschaft in Hamburg und August Stradal.
   Dem Vorstand gehören an: Auer, Braunfels, Kurth, Moißl, Krieser, Filser und Prälat Dr. Franz Münch (Köln).
   Max Auer erwähnt in seinem Rechenschaftsbericht u.a. Hans Sperl, Oberbürgermeister Petersen (Hamburg), Dr. Karl Krieser, Dr. Hugo Löbmann, Breitkopf & Härtel und Dr. Hellmuth v. Hase (Leipzig), Dr. Benno Filser (Augsburg), Dr. Josef Bick und Bundesminister Richard Schmitz (Unterstützung der Gesamtausgabe), August Stradal und Johann Hollnsteiner (Jahresgaben 1928), Franz Gräflinger, Karl Grunsky, Ernst Kurth und Fritz Grüninger (Landesgruppen), Walter Magnus (Hamburg), MD Schmidt (München, Kirchenmusikzeitschrift »Organon«) und Dr. Marx und Dr. F. M. Gatz (Berlin), kündigt weitere Sektionsgründungen an (Augsburg, Münster, Leipzig, Prag, Karlsbad, Reichenberg, Rheinland (Köln ), München, London, Edinburgh und Amerika) und dankt den Vorstandsmitgliedern Walter Braunfels, Franz Moißl und Karl Krieser (***).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 192902175, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-192902175
letzte Änderung: Apr 06, 2023, 22:22