Aufführung der 9. Symphonie durch das Wiener Sinfonie-Orchester unter Robert Heger im Großen Musikvereinssaal in Wien (*).
Wohlwollende Kritik zum gestrigen Konzert von Harvey Gaul in der Pittsburgh Post-Gazette Nr. 214 auf S. 10:
"Stock Heard In Symphony At Mosque
[... über den Dirigenten und das Orchester ... Erstaufführung der 9. Symphonie ...] grandeur of the score [...] To be sure, the work suffers from length, seems a trifle prolix, and yet it is never dull. [...].
[... zu den einzelnen Sätzen ...].
It was an impressive work, and despite its length, we would like to hear ir again next year.
George Alfred Schumann [... über seine Ouvertüre und die Wagner-Nummern ... Lob für die Interpreten ...]." (**).
Die Konzertbesprechung in The Pittsburgh Press Nr. 281 auf S. 28 stammt von Ralph Lewando.
"[...] one of the best orchestra concerts ever heard here [... pro und contra bei Bruckner ...] enough interest to warrant a place for the work in the repertoire of our orchestras. The same may be said for the composer's Fourth Symphony in E minor [sic], known as the Romantic. To the Ninth Symphony [... über Stocks Interpretation ... Bruckners und Mahlers Zeit werde kommen ... über die Wagner-Nummern ...]." (***).
"[...] one of the best orchestra concerts ever heard here [... pro und contra bei Bruckner ...] enough interest to warrant a place for the work in the repertoire of our orchestras. The same may be said for the composer's Fourth Symphony in E minor [sic], known as the Romantic. To the Ninth Symphony [... über Stocks Interpretation ... Bruckners und Mahlers Zeit werde kommen ... über die Wagner-Nummern ...]." (***).
Der Kritiker des Pittsburgh Sun-Telegraph Nr. 65, J. Fred Lissfelt (mit Abbildung), bekennt auf S. 10, dass sich seine Einstellung seit der letzten Bruckner-Erfahrung vor 20 Jahren nicht geändert hat.
"[...] the devout Viennese composer had too much to say in his works, and did not know how to say enough about each idea. He overflowed with fine musical themes, but lacked the genius either to organize them interestingly, or as Beethoven and Wagner did, to filter the quintessence of beauty from each melody.
The Wagnerian numbers [...].
J. FRED LISSFELT." (°).
Brief von Ernst Schwanzara an Richard Heller:
" Wien, am 7. April 1931.
Hochgeehrter Herr Regierungsrat!
Besten Dank für Ihre äußerst wichtigen Mitteilungen! Die 3 Briefe, die Bruckner seinem Bruder Ignaz gesendet hat, sind nicht auffindbar.
Die Wirtschafterin hieß Katharina Kachelmayer.
Ich bat Sie in meinem letzten Briefe auch darum, mir angeben zu wollen, wer die zweite, von Schrötter verdeckte Frau ist. Wissen Sie das nicht mehr?
Hinsichtlich der Krankheit Bruckners war Dr Erich Schrötter der Meinung, es wäre Leberzirrhose gewesen; daher bat ich Sie um Aufklärung.
"In Memoriam Anton Bruckner" besitze ich natürlich und Auers Aufsatz: "Anton Bruckners letzter behandelnder Arzt" habe ich mindestens zehnmal gründlich studiert, nicht bloß gelesen, so sehr interessiert er mich.
In der Annahme, daß Sie es nicht übel auffassen, erlaube ich mir bei dieser Gelegenheit, auf einige Unstimmigkeiten, die ich darin fand, aufmerksam zu machen:
1.) Seite 23, letzter Absatz, 1. Zeile soll es statt "Frühjahr" besser "Juli 1895" heißen.
2.) Seite 25, 3. Zeile von unten statt 1894 richtig 1895.
3.) Seite 32, 2. Absatz steht 10. Juli und daneben 16. Das paßt nicht zusammen.
Ob ich durch die Familie Ehrbar in den Besitz der Originalplatte [IKO 83a] gelangen werde, ist unsicher und daher möchte ich Herrn Regierungsrat schon jetzt aufmerksam machen, daß ich die Absicht habe, Sie bald darum zu bitten, mir von Ihrem Originale ein möglichst gleich großes Negativ auf meine Kosten herstellen zu lassen. Am liebsten ließe ich es in Wien besorgen, aber Herr Regierungsrat werden das Bild kaum aus den Händen geben wollen.
Ich werde Sie dann auch bitten, mir eine kurze Biographie freundlichst zu übersenden.
Auch für das Bild mit Bruckners letzter Unterschrift hätte ich selbstredend größtes Interesse.
Schließlich würde ich Sie bitten, mir ein Lichtbild, das Sie um das Jahr 1895 zeigt, leihweise zu überlassen.
Das von mir geschriebene Kapitel Bruckner-Schrötter-Heller soll recht anschaulich werden.
In Hochachtung und Wertschätzung
Ihr ergebener
Ernst Schwanzara" (°°).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 193104075, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-193104075letzte Änderung: Okt 26, 2024, 14:14