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ID | Datum | Haupttext | Letzte Änderung |
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194610105 | 10.10.1946, Donnerstag | Erster Tag des Wiener Bruckner-Festes: Bruckner-Vortrag von F. X. Müller (auch am 11.10.1946) beim Katholischen Bildungswerk in Linz (**). Brief von Richard Strauss an Bernhard Paumgartner: Vortrag Fritz Grüningers »Die VII. Sinfonie Anton Bruckners [/] Einführung in Wesen und Form mit musikalischen Erläuterungen« im Rahmen der Karlsruher Bruckner-Festwoche im Bonifatiushaus. An zwei Flügeln wirken Elisabeth und Klara Ernst (Heidelberg) mit (°). |
14.05.2024 09:06 |
194810105 | 10.10.1948, Sonntag | Brief von Theodor Armbruster (Leipzig) an Propst Leopold Hager:
Dankt für den Kranz am Grab von Vincenz Hartl [vgl. 12.3.1948]. Beiliegend seine Druckschrift [vermutlich "Erstdruckfassung oder Originalfassung?"]. Ob Hager wisse, dass nach dem Tode des Ehepaares Armbruster dessen Bruckneriana (Autographen, Briefe, Bilder, Alben, Tagebücher) an das Bruckner-Archiv der Stiftsbibliothek gelangen sollen? |
02.02.2023 11:46 |
195410105 | 10.10.1954, Sonntag | Aufführung eines Chores durch die Wiener Sängerknaben unter Helmut Froschauer im Kaufmännischen Vereinshaus in Linz. |
20.04.2023 14:16 |
195510105 | 10.10.1955, Montag | Aufführung der 5. Symphonie durch das Städtische Orchester Trier unter Otto Söllner in der Treviris in Trier. | 02.02.2023 11:46 |
195610105 | 10.10.1956, Mittwoch | Artikel von Max Hilpert »Erinnerungen zweier Schwertberger an A. Bruckner« im Tagblatt (Linz), 60. Jg., Nr. 236 (*). Artikel von Leopold Matthias Walzel »Der Fall Bruckner - 60 Jahre nachher« in der Österreichischen Neuen Tageszeitung (**). |
30.01.2024 10:28 |
197110105 | 10.10.1971, Sonntag | Gedenkfeier des Bruckner-Bundes für Oberösterreich und der IBG an Bruckners Sarkophag in St. Florian. Gedenkworte von Toni Hofer und Leopold Nowak. | 02.02.2023 11:46 |
197310105 | 10.10.1973, Mittwoch | Aufführung der 7. Symphonie durch die Wiener Symphoniker unter Carlo Maria Giulini in Bologna. Solist in Mozarts B-Dur-Klavierkonzert KV 595 ist Rudolf Buchbinder. |
02.02.2023 11:46 |
197410105 | 10.10.1974, Donnerstag | Artikel von Alfred Kulhanek »Bruckner-Gedenken mit Welser Note (Gedenktafel)« in der Welser Zeitung. | 02.02.2023 11:46 |
197610105 | 10.10.1976, Sonntag | Aufführung des "Te deum" durch den Aachener Domchor unter Rudolf Pohl im Aachener Dom. | 02.02.2023 11:46 |
197910105 | 10.10.1979, Mittwoch | Rundfunksendung (NCRV Hilversum) der ersten Fassung (1887) der 8. Symphonie mit dem Radio Filharmonisch Orkest unter Hans Vonk (Aufnahme am 29.9.1978). | 02.02.2023 11:46 |
198610105 | 10.10.1986, Freitag | Australische Erstaufführung des 150. Psalms in Adelaide. | 02.02.2023 11:46 |
199010105 | 10.10.1990, Mittwoch | Aufführung der 3. Symphonie durch die Berliner Philharmoniker unter Kurt Sanderling in der Royal Concert Hall in Glasgow. Solist in Mozarts D-Dur-Violinkonzert ist Frank Peter Zimmermann. | 02.02.2023 11:46 |
199610105 | 10.10.1996, Donnerstag | Artikel von Bettina Ahlers »Von religiöser Leidenschaft getragen. - Zum 100. Todestag des Komponisten Anton Bruckner« in der Deutschen Tages-Post Nr. 122 (*). Artikel von Hans Behr »Gottes Musikant. Vor 100 Jahren starb Anton Bruckner« in der Main-Post (**). Artikel »Anton Bruckner ... ein Außenseiter, in keinen Stil einzuordnen« im Volksblatt-Magazin (Linzer Volksblatt, Beilage) (***). Artikel von Wolfgang Katzböck Vor 100 Jahren starb Anton Bruckner in der Kirchenzeitung der Diözese Linz (°). MDR Kultur strahlt den ersten Teil des 1993 produzierten Hörspiels "Anton Bruckner und Leipzig" ("Die Uraufführung der 7. Sinfonie") aus. Mitwirkende: Friedhelm Eberle (Erzähler), Werner Godemann (Anton Bruckner), Matthias Hummitzsch (Arthur Nikisch) u. a. (°°). |
02.02.2023 11:46 |
202410105 | 10.10.2024, Donnerstag | Vortrag von Thomas Leibnitz im Rahmen der Wissenschaftlichen Vortragsreihe an der mdw (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) im Bankettsaal der mdw. |
12.07.2023 12:16 |
187910106 | 10./11.10.1879, Freitag/Samstag | Kalendereintragung Bruckners: »I.mal v. 10. auf 11. Okt. Nachts Fenster geschlossen«. | 02.02.2023 11:44 |
195410107 | 10./11.10.1954, Sonntag/Montag | Aufführung der 6. Symphonie durch die Berliner Philharmoniker unter Artur Rother im Saal der Hochschule für Musik in Berlin. Solist im Boccherini-Konzert ist André Navarra. |
02.02.2023 11:46 |
197111105 | 10./11.11.1971, Mittwoch, Donnerstag | Vortrag [Artikel?] Leopold Nowaks »Anton Bruckner und die Musik« für die Ortsgruppe Gmunden des Brucknerbundes für Oberösterreich (*). Aufführungen der 3. Symphonie durch die Staatsphilharmonie Kosice (Kaschau) unter U. Schneider in Kosice bzw. Presov (Eperies) (**). |
02.02.2023 11:46 |
198511105 | 10./11.11.1985, Sonntag/Montag | Aufführung der 5. Symphonie durch die Münchner Philharmoniker unter Sergiu Celibidache in München (Eröffnungskonzert der Philharmonie am Gasteig). | 02.02.2023 11:46 |
195901106 | 10./11.1.1959, Samstag/Sonntag | Aufführung der 6. Symphonie durch die Wiener Philharmoniker unter Rafael Kubelik im 4. Philharmonischen Konzert im Großen Musikvereinssaal in Wien. |
02.02.2023 11:46 |
197701105 | 10./11.1.1977, Montag/Dienstag | Aufführung der 3. Symphonie (Fassung 1889) durch die Wiener Symphoniker unter Eugen Jochum in Graz. | 02.02.2023 11:46 |
198101105 | 10./11.1.1981, Samstag/Sonntag | Aufführung der 1. Symphonie (Linzer Fassung) durch die Berliner Philharmoniker unter Riccardo Muti in der Neuen Philharmonie in Berlin. | 02.02.2023 11:46 |
200310105 | 10./11./12.10.2003, Freitag bis Sonntag | Aufführung der 7. Symphonie durch die Berliner Philharmoniker unter Seiji Ozawa in der Philharmonie in Berlin. | 02.02.2023 11:46 |
197811105 | 10./11./12.11.1978, Freitag bis Sonntag | Aufführung der 8. Symphonie durch die Berliner Philharmoniker unter Eugen Jochum in der Neuen Philharmonie in Berlin. | 02.02.2023 11:46 |
198011105 | 10./11./12.11.1980, Montag bis Mittwoch | Aufführung der 9. Symphonie durch das Gürzenich-Orchester unter Günter Wand im 4. Gürzenich-Konzert in Köln. |
02.02.2023 11:46 |
200101105 | 10./11./12.1.2001, Mittwoch bis Freitag | Aufführung der d-Moll-Symphonie (»Nullte«) durch die Berliner Philharmoniker unter Iván Fischer in der Philharmonie in Berlin. Solist im Cellokonzert von Lutoslawski ist Miklós Perényi. | 02.02.2023 11:46 |
197312105 | 10./11./12.12.1973, Montag bis Mittwoch | Aufführung der 4. Symphonie durch das Gürzenich-Orchester unter Günter Wand im 5. Gürzenich-Konzert in Köln. Solisten in Mozarts Sinfonia concertante sind Alfred Trippner und Jürgen Kussmaul. |
02.02.2023 11:46 |
195512105 | 10./11.12.1955, Samstag/Sonntag | Aufführung der 1. Symphonie (Linzer Fassung) durch die Berliner Philharmoniker unter Joseph Keilberth im Saal der Hochschule für Musik in Berlin. Solisten im Brahmsschen Doppelkonzert sind Helmut Heller und Eberhard Finke. | 02.02.2023 11:46 |
198806107 | 10./11./12.6.1988, Freitag bis Sonntag | Aufführung der 9. Symphonie (als alleiniges Werk) durch die Wiener Philharmoniker unter Giulini im Großen Musikvereinssaal in Wien, am 11. Juni im Rahmen der Wiener Festwochen, am 12. und 13. Juni als 10. Abonnementskonzert. |
06.03.2023 11:01 |
185411105 | 10.11.1854, Freitag | Bruckner meldet sich bei der Direktion der Normal-Hauptschule in Linz zur Privatprüfung »für höhere Lehrer« an. | 02.02.2023 11:43 |
185511105 | 10.11.1855, Samstag | Schreiben Johann Baptist Schiedermayrs an die weltliche Vogtei der Stadtpfarrkirche:
Bittet, nach dem Tod Wenzel Pranghofers für die Stellenbewerber Lanz und Hain eine Prüfung festzusetzen, und schlägt für die Kommission Arminger, Dürrnberger und Paupie vor. Er favorisiert Lanz. »... ausgesuchten Komission sachkundiger Männer, wozu ich die Herren Chorvicar Arminger, den Herrn Vizebuchhalter Dürrnberger u den Lehrer in Wels Popier vorschlage«. [über Lanz:] »... durchgebildeten Musiker, ... der auch in dem Chorale u Harmonielehre bewandert ist.« |
02.02.2023 11:43 |
185611105 | (10.11.1856, Montag) | Note der Statthalterei an das Bischöfliche Ordinariat: Man habe die Landesbaukommission angewiesen, bei der Hebung des Musikchores der Domkirche die alten Marmorsäulen weiterzuverwenden. Ferdinand Scheck werde die Baumaßnahmen leiten. Unterschrift von Eduard von Bach. (Weiterer Aktenvermerk »Praes. 17. Novbr 856«). | 02.02.2023 11:43 |
186111105 | 10.11.1861, Sonntag | Brief Bruckners an die Direktion des Wiener Konservatoriums: Übersendet kontrapunktische Ausarbeitungen, den Rest wird er am 19.11.1861 überbringen. An freien Kompositionen aus der Studienzeit liegen nur Werke für den »Frohsinn«, speziell das »Ave Maria« [WAB 6] vor. Improvisieren auf der Orgel und Konzertbesuche in Wien sollten vor »Trockenheit« bewahren. Bruckner wiederholt seinen Wunsch nach einem Zeugnis als Konservatoriumslehrer. |
02.02.2023 11:43 |
186211105 | 10.11.1862, Montag | Vollendung des zweiten der drei »Orchesterstücke« [WAB 97]. | 02.02.2023 11:43 |
186711105 | 10.11.1867, Sonntag | Aufführung der 2. Sonntagsmesse in G-Dur von Robert Führer in der Linzer Stadtpfarrkirche. Vermerk [Zappes?] in der Stimme der 1. Violine "10ten Nov. Pf.". | 02.02.2023 11:43 |
187011105 | 10.11.1870, Donnerstag | Die Gemeindezeitung Nr. 260 schreibt auf S. 18:
"Ansfelden. (Ob rösterreich.) Der hiesige Gemeindeausschuß hat den Herrn Anton Bruckner, k. k. Hof-Organist und Professor am Konservatorium in Wien, in Anerkennung seines ruhmreichen Wirkens auf dem Gebiete der Tonkunst, wodurch er seinem Geburtsorte Ansfelden in den weitesten Kreisen Ehre und Glanz zu verschaffen gewußt hat, einstimmig zum Ehrenbürger ernannt." |
02.02.2023 11:43 |
187211105 | 10.11.1872, Sonntag | 1. Gesellschaftskonzert unter der Leitung von Johannes Brahms mit Werken von (*) Händel, Mozart, Eccard, Isaak und Schubert (Orchesterfassung der C-Dur-Sonate D 812 von Joachim [°]) unter der Mitwirkung von Marie Wilt, Epstein, Hellmesberger u.a. und des Singvereins [#]; die neue Orgel übernimmt bei Händels »Te Deum« den von Brahms eingerichteten Basso-continuo-Part. Als Orgelspieler werden Bruckner (**) und [glaubhafter] Rudolf Bibl (***) überliefert.
Ein Inserat im Fremdenblatt Nr. 310 auf S. 29 macht auf das Orgelkonzert vom 15.11.1872 aufmerksam:
"[...] 5. Improvisation des Herrn Prof. Bruckner. [...]".
Auf S. 30 eine Annonce für das heutige Wagner-Konzert von Eduard Strauß im Musikvereinssaal (°°). |
02.02.2023 11:43 |
187511105 | 10.11.1875, Mittwoch | Von der Aufführung der Beethoven-Messe am 7.11.1875 (mit Bruckner an der Orgel) berichten
das Fremdenblatt Nr. 311 auf S. 10f:
" - An der Feier des 50jährigen Bestandes des Kirchenmusik=Vereins bei St. Karl nahmen die Freunde der Kirchenmusik lebhaften Antheil. [... erwähnt werden J. B. Krall, Hermann Schubert, Josef Hellmesberger, Leeder, Marschall, Adams und Mayerhofer ...] Herr Professor Pruckner führte den Orgelpart aus. Nach Beendigung des Hochamtes überreichte eine Deputation des Vereins dem verdienten Chordirektor Herrn Rupprecht einen prachtvollen silbernen Pokal." (*)
und die Neue Freie Presse Nr. 4027 auf S. 6f:
" - Das fünfzigjährige Bestehen des Kirchenmusik=Vereins bei St. Karl ist ein Ereigniß, welches von dem musikalischen Wien, insbesondere aber von allen Freunden der Kirchenmusik, freudig begrüßt wurde. [... erwähnt werden J. B. Krall, Hermann Schubert, Joseph Hellmesberger, Leeder, Marschall, Adams und Mayerhofer ...] Herr Professor Pruckner führte den Orgelpart aus. Nach Beendigung des Hochamtes ging eine Deputation des Vereins auf das Chor und verehrte dem hochverdienten Chordirector, Herrn Rupprecht, einen prachtvollen silbernen Pocal." (**). |
02.02.2023 11:44 |
187611105 | 10.11.1876, Freitag | Kalendernotiz Bruckners: »2.« [Privatstunde Steiner] und »5.« [Privatstunde Pichler] (*). Herbeck dirigiert anläßlich der Enthüllung des Schiller-Denkmals ein Werk Mendelssohns (**). Chor mit etwa 1200 Sängern - darunter der Schubertbund (***) und der Wiener Männergesangverein (°). |
02.02.2023 11:44 |
187811105 | 10.11.1878, Sonntag | Die Wiener Blätter für katholische Kirchenmusik, Heft 2, berichten auf S. 7 über die Revision der Votivkirchenorgel [am 29.10.1878]; das Komitee sei von Dr. C. Hausleithner, Gottfried Preyer und - anstelle Hanslicks - Bruckner gebildet worden: »Nachrichten von Nah' und Fern'. Am 30. October d. J. fand die Revision der von der Firma E. F. Walcker & Cie. in Ludwigsburg (Würtemberg) neuerbauten Orgel der Votivkirche statt. Im Auftrage des Herrn k. k. Statthalters von Niederösterreich hat die Votivkirchen=Bauleitung die Herren k. k. Universitätsprofessor Dr. Eduard Hanslick, Dr. Carl Hausleithner, Präsesstellvertreter des Wiener Cäcilienvereines und k. k. Hof= und Domcapellmeister Gottfried Preyer zur Vornahme dieser Revision eingeladen. Nachdem Herr Professor Hanslick durch Unwohlsein verhindert war, dieser Einladung zu folgen, so trat über Ersuchen der Bauleitung an dessen Stelle Herr Professor Anton Bruckner. Die Revision leitete an der Hand des zwischen der Bauleitung und dem Orgelbauer im Jahre 1874 abgeschlossenen Vertrages der Red. d. Bl., Herr Dr. Hausleithner und nahm die Prüfung des Werkes gegen 3 Stunden in Anspruch. Die Revisoren gewannen die Ueberzeugung, daß diese Orgel nach jeder Richtung hin vortrefflich ausgeführt sei, und bezeichneten dieselbe einstimmig als das schönste Werk in Wien, wohl auch in ganz Oesterreich. Auf Grund des von Herrn Dr. Hausleihner verfaßten und von den Mitrevisoren unterfertigten Gutachtens erfolgte die formelle Uebergabe der Orgel an die Bauleitung. Ausführlicheres über Anlage des Werkes sowie das erwähnte Gutachten in der nächsten Nummer.« [keine Signatur] (*). Im 1. Gesellschaftskonzert unter Eduard Kremser wird neben Werken von J. S. Bach, Carl Goldmark, Beethoven und Mendelssohn auch Bizets Arlesienne-Suite aufgeführt (**). |
02.02.2023 11:44 |
187911105 | 10.11.1879, Montag | Erste Datierung in Rafael Loidols Mitschrift von Bruckners Universitätsvorlesung. | 02.02.2023 11:44 |
188211105 | 10.11.1882, Freitag | Kalendernotiz Bruckners: »10. [Nov.] 8.« [Lektion Lamberg]. | 02.02.2023 11:44 |
188411105 | 10.11.1884, Montag | [Wahrscheinlich an diesem Montag]
Nach der Universitätsvorlesung gehen Bruckner und Göllerich zu dem "noblen Kreis" in der Gartenbaugesellschaft. Diesmal ist auch Prinz Hohenlohe dabei (*).
Datierung "9. November 1884" in Göllerichs Mitschrift von Bruckners Universitätsvorlesung (**).
Bruckner erzählt offensichtlich von der gestrigen f-Moll-Messe. Notiz Göllerichs "Christus factus est. (Einlage.) Fdur Messe. am 9. November. Bruckner." (***). |
02.02.2023 11:44 |
188511105 | 10.11.1885, Dienstag | Ein Inserat in der Neuen Freien Presse Nr. 7616 auf S. 12 macht auf den Erstdruck des "Te deum" aufmerksam:
"Soeben erschien:
Anton Bruckner,
"TE DEUM"
für Chor, Soli und Orchester (Orgel ad libitum).
Partitur fl. 6 netto, Clavierauszug mit Text fl. 2.40 netto.
Erste Aufführung 10. Januar 1886 im "Gesellschafts=Concert" der Musikfreunde.
Th. Rättig, Musik-Verlag,
I., Bellariastraße Nr. 10, WIEN." |
02.02.2023 11:44 |
188611105 | 10.11.1886, Mittwoch | Anlässlich der Aufführung der 7. Symphonie [am 18.11.1886] schreibt das "Algemeen Handelsblad" Nr. 17931 (Amsterdam) auf S. 1:
" KUNST EN LETTEREN.
[...] Aan de aanteekeningen, welke in het programma van het aanstaand Caecilia-Concert zijn opgenomen en aan donateurs en donatrices zijn verzonden, ontleenen wij ten behoeve van onze lezers het volgende.
Anton Bruckner is thans 62 jaar, en behoor: tot de merkwaardigste persoonlijkheden op het get bied der muziek. In zijn a jeugd vervolgd door nood en ellende — hij bracht enkele jaren door, dat hij met f 24 per jaar moest leven en zich door het spelen op boerenbruiloften van den hongerdood redde — wist hij door eigen energie zich een weg te banen.
Sedert 1867 is hij organist van de hofkapel te Weenen, waar hij tevens leeraar is in het orgelspel, harmonie en contrapunt aan het Coniervatorium.
Eerst op 40-jarigen leeftijd trad hij te Linz als componist op met eene Sinfonie. In 1876 en 1877 werden zijn tweede en derde sinfonie te Weenen ten gehoore gebracht en wel door den invloed van Herbeck. In 1873 had hij de groote voldoening, dat Wagner met groote sympathie de opdracht zijner derde Sinfonie aanvaardde. En deze sympathie eindigde eerst met Wagner's dood. Verleden jaar werd Bruckner door de uitvoering van zijne zevende Sinfonie en van zijn strijk-quintet ook buiten Weenen naar waarde geschat. Zoowel te Leipzig, te München als te Carlsruhe vond genoemde Sinfonie een gehoor vol geestdrift en weldra zal Bruckner's naam plaats innemen naast die der beste componisten uit den tegenwoordigen tijd." |
02.02.2023 11:44 |
188711105 | 10.11.1887, Donnerstag | Ein Inserat im Prager Tagblatt Nr. 310 auf S. 12 kündigt die Aufführung der 7. Symphonie am 15.1.1888 an: "Königl. Deutsches Landestheater.
Im Laufe der Saison 1887-88 finden
Vier philharmonische Concerte
statt, für welche ein besonderes Abonnement eröffnet wird. Für dies Concerte sind zur Mitwirkung unter anderen folgende Künstler gewonnen:
Eugen d'Albert, Annette Essipoff, David Popper. Das Orchester des Kgl. Deutschen Landestheaters, Dirigent: Carl Muck.
Novitäten:
Johannes Brahms, Symphonie Nr. 4; Anton Bruckner Symphonie Nr. 7; Richard Wagner, Symphonie C-dur. [... Konzerttermine 20.11.1887, 18.12.1882, 15.1.1888 und 12.2.1888 (Sonntag mittags 12 Uhr) ... Abonnementpreise ...] Nach Eröffnung des Neuen deutschen Theaters werden die philharmonischen Concerte im Neuen deutschen Theater fortgesetzt." |
02.02.2023 11:44 |
188811105 | 10.11.1888, Samstag | Datierung im 1. Satz der 3. Symphonie bei Takt 610-615 (*). Die Musikalische Rundschau Nr. 5 kündigt auf S. 44 das Konzert der Wiener Singakademie [am 10.12.1888] an, bei dem das »Ave Maria« [WAB 6] aufgeführt wird: |
02.02.2023 11:44 |
188911105 | 10.11.1889, Sonntag | Ein Artikel in "Der Kyffhäuser" Nr. 45 auf S. 366f, signiert "N-y.", befasst sich mit der finanziellen Notlage Bruckners und erwähnt Göllerichs [angeblichen] Lortzing-Artikel im Deutschen Volksblatt [7.3.1889 (dort aber ohne "Lortzing") gemeint]:
"Anton Bruckner.
Anfangs wollte ich "unser" oder "Meister" Bruckner als Überschrift setzten. Ich erachte jedoch heute diese Epitheta für überflüssig. [... Sonderstellung ...]
Man sollte glauben, dass ein solcher Mann, entrückt allen Frivolitäten des Alltaglebens, auch frei sei aller Lebenssorgen. Mit nichten. Haben wir ja doch erst kürzlich von dem ausgezeichneten Musikschriftsteller und Freunde Liszt's und Wagner's Herrn Göllerich im Feuilleton des "Deutschen Volksblattes": Lortzings, die beiden Schützen einen Mahnruf an alle Deutschen vernommen, unserm Bruckner [...] einen ihm würdigen Ehrensold zu leisten [...] Denn Bruckner komponirt und dichtet, nicht weil er will, sondern weil er muss, (wie es vielleicht von keinem der jetztlebenden Komponisten gesagt werden kann).
Viele kennen also den großen Tondichter Bruckner, wenige jedoch gewiss den Menschen Bruckner. [... Alltags"gebrechen" könnten das Bild großer Geister schwächen ...] Allein für Meister Bruckner habe ich dies nicht zu fürchten. Denn er ist eine Persönlichkeit von liebenswürdigster und gewinnendster Eigenart. - "Unser Konzertpublikum" * [Fußnote: * So ist ein Feuilleton im "Fremdenblatt" vom 25. November 1888 betitelt.] kennt ihn genau, und ein mir Unbekannter (weil das Feuilleton mit X gezeichnet ist) durfte es sich daher erlauben, aus dem Konzertsaal zu schwatzen.
Er schreibt, nachdem er "Brahms" und seiner Anhänger zuvor gedacht:
Ein ganz anderer Geist weht, wenn ein "Bruckner" gespielt wird. Da ist die ganze junge Welt am Platz, da geht es stürmisch her. Da hört man nicht den sittsam und wolerzogen abgedämpften Applaus der Brahminen, ein unbändiger Lärm, erzeugt von hundert jugendlichen Kehlen und Händen, braust durch den Saal und ruht nicht eher, bis der "Meister" am Podium erscheint. Welch' erfrischende Naivetät ist ihm zu eigen! [... über Bruckners äußere Erscheinung und sein Verhalten, seine Herzensgüte ... Anekdote (Besuch Herbecks in Linz, wo Bruckner wegen eines Gebetes den Hut abnimmt und dies trotz der Abendkühle so begründet:] "Weil es so damisch heiss ist", antwortete in naiver Verschämtheit der Gefragte.
Ob Alle sich mit dieser kleinen Darstellung zufrieden geben, vermag ich selbstverständlich nicht zu entscheiden. Wer Bruckner ganz und gut kennen lernen will, dem bietet sich jetzt volle Gelegenheit in dessen Vorlesungen** [Fußnote: ** (Ein zweiter Artikel folgt.)] an der Universität. Hier ist Bruckner der leutseligste Mensch und der bescheidenste Tondichter zugleich. N-y." [siehe die Anmerkung] (*).
(1. Gesellschaftskonzert unter Hans Richter mit Händels Oratorium "Josua" (**).
Mitwirkende: Rosa Papier-Paumgartner, Lenore Bach, Frl. Fanny Tschampon (vom Singverein), Hermann Winkelmann und Ludwig Weiglein (**a)). |
13.05.2024 21:40 |
189011105 | 10.11.1890, Montag | Ein Artikel im Wiener Montags-Journal Nr. 461 (= Extrapost) auf S. 3, signiert "de V.", befasst sich mit der kommenden Saison:
"(Die beginnende Concertsaison.) Sie kommen, sie nahen, die Himmlischen alle! [... Orchester und andere Ensembles ... altbekannter behaglicher Musikstrom mit überfüllten Modekonzerten ...] Man muß es schon als ein Ereigniß betrachten, wenn die Philharmoniker sich endlich entschlossen haben, den Bann, den sie über Bruckner, einen der hervorragendsten Symphoniker der nachbeeethovenschen Periode, verhängt hatten, zu brechen. Gewiß ist es gute Musik, und es sind gute Aufführungen, die wir in Wien zu hören bekommen; [... aber die Programme sollen nicht zu beschränkt sein ...] Von der großen Schaar der gefürchteten Nothdurft=Concerte erzählt, man ja ohnedies nur aus persönlicher Gefälligkeit. de V." |
02.02.2023 11:44 |
189111105 | 10.11.1891, Dienstag | Notiz über das Nürnberger Konzert [vom 28.10.1891] in der Musikalischen Rundschau Nr. 31 auf S. 273: Berichte über die Verleihung der Ehrendoktorwürde erscheinen in der Linzer Tages-Post Nr. 258 auf S. 4 (Übernahme des Textes des Neuen Wiener Tagblatts vom 8.11.1891): im Linzer Volksblatt Nr. 258 auf S. 4 (den Text des "Vaterland" vom 8./9.11.1891 übernehmend): "Wien, 7. November. (Doctor Anton Bruckner.) Mit akademischem Gepränge fand heute im kleinen Festsaale der Universität die Promotion Anton Bruckners zum Ehrendoctor der Philosophie statt, bei welcher Hofrath Professor Stefan als Promotor fungierte. Die Wiener Universität hat damit dem größten österreichischen Tondichter der Gegenwart die höchste Ehre erwiesen, die sie zu vergeben hat, eine Ehre, die nur in den seltensten Fällen Künstlern zutheil wird. Die dankerfüllten Worte, welche der tiefbewegte greise Componist heute zu den akademischen Würdenträgern sprach, werden, so bemerkt das "Vaterland", einen mächtigen Nachhall in den Herzen aller jener finden, welche in Bruckner den Genius erkannt haben und an den Kämpfen theilgenommen haben, welche eine übermüthige Gegenpartei seit Jahr und Tag ertrotzt hat. [... steigender Ruhm ... es hat demonstrative Bedeutung], daß es nicht der Vertreter der musikgeschichtlichen Lehrkanzel, sondern Hofrath Stefan war, welcher jenen von der Facultät so freudig begrüßen Antrag stellte! - Für heute wollen wir von altbekannten Dingen schweigen und nur dem jüngsten Ehrendoctor der Wiener Universität unseren Glückwunsch darbringen. Möge unser Anton Bruckner in der neuen Ehrung einen kräftigen Ansporn zu weiterem genialen Schaffen erblicken! Ad multos annos!"(°), Karl Kranzl, Mitglied der Liedertafel Vöcklabruck, beantragt, Bruckner telegraphisch zur Ehrendoktorwürde zu gratulieren (#). Brief von Oskar Berggruen (Paris) an Bruckner: Kurze Notiz zum Ehrendoktorat in "Het vaderland" Nr. 265 ('s-Gravenhage) auf S. 2: (Bei der Vortragsübung am Wiener Konservatorium spielt Victor Bause Orgelwerke von Mendelssohn und J. S. Bach (a)). |
02.02.2023 11:44 |
189211105 | 10.11.1892, Donnerstag | Die Deutsche Kunst- und Musik-Zeitung XIX Nr. 32 erzählt auf S. 289 eine Anekdote mit Vincenz Lachner. Gefragt, "ob er "Lannerianer" oder "Wagnerianer" sei, antwortete er ruhig: "Ich bin selber Aner!" An diese treffende Antwort erinnert uns die originelle Antwort unseres, durch seine Symphonien berühmten Tondichters Anton Bruckner. Ein Kunstfreund fragte den durch seine Bescheidenheit in Bezug auf materiellen Erfolg seiner Werke bekannten Meister, warum er denn nichts "dankbareres" als Symphonien schreibe? Bruckner antwortete auf diese naive Frage einfach: "Sehen Sie, Lieber, der Eine hat Kanarienvögel, der Andere Balletmädeln gern – ich – ich hab' halt Symphonien gern" und drehte dem verblüfften "Kunstmäcen" den Rücken. [...]". |
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