zurück um 1850 ID: 185001011

Für Aloisia Bogner, die Tochter des St. Florianer Schullehrers Michael Bogner, komponiert Bruckner einen »Steiermärker« [WAB 122] (*) und eine »Lancier-Quadrille« über Themen von Lortzing (#) und Donizetti (##) [WAB 120] (**) für Klavier.

[? Nicht vor 1852? Erst 1868?] Komposition des Sängerspruches »Des Höchsten Preis« (WAB 95/2) für die Liedertafel Sierning (***).

[vermutlich 1850/51, undatiert] Für ”Louise Bogner” schreibt Bruckner auch ein achtseitiges Heft "Lieder für eine Singstim[m]e mit Clavier=Begleitung für Fräulein Luise Bogner" (mit dem Volkslied "Ännchen von Tharau" [WAB 263], einer Eigenkomposition "Der Mond-Abend" nach einem Text von Kumpf [WAB 200], einem Lied aus dem ”Zauberschleier” [WAB 264] und einem Walzer "Juheisa juhei" von Franz Abt [WAB 321]) (°).

Literatur

(*) 32/40, 49/138
(**) 32/39, 49/136
(#) 202/106-108
(##) 858/246
(***) Linzer Tages-Post vom 29.10.1896, 858/125f, 1075/202 (fraglich, da die Liedertafel angeblich erst 1852 gegründet worden ist)
(°) 32/39, 923/184, Details und Argumente für die Klassifizierung des zweiten Liedes als Eigenkomposition Bruckners bei 1235/17-28, zu "Ännchen von Tharau" http://www.bruckner-online.at/ABLO_e82daf15c und http://www.bruckner-online.at/?page_id=1795&WAB=263, zu "Zauberschleier" http://www.bruckner-online.at/ABLO_d1e11684 und http://www.bruckner-online.at/?page_id=1795&WAB=264, Walzer http://www.bruckner-online.at/wab-321

Faksimile

(*) 63/76
(°) 1235/9-16, http://www.bruckner-online.at/mirador.php?Signatur=A-LImMusHS518

Archiv

(*) und (**) ÖNB-M (64/79)
(°) zuerst Aloisia Bogner, dann an ihre Tochter Luise Schiban, später (evtl. nach Zwischenbesitzern) im Besitz von Karl Aigner, danach bei seiner Witwe Maria Aigner, geb. Riepl, seit 1957 im Oberösterreichisches Landesmuseum Linz, Mus. Hs. 518 (1235/17, http://www.bruckner-online.at/?page_id=1795&WAB=263), bei 1096/175 "Ännchen von Tharau" und "Der Mondabend" noch als in Privatbesitz angegeben

Anmerkung

(°) Das Zauberspiel ”Der Zauberschleier” von Emil Titl war am 11.2.1842 in Wien uraufgeführt worden, die Posse ”Der Zauberschleier in Mirzelsfeld” von Karl Binder am 1.6.1844 ebenfalls in Wien (Stieger, Opernlexikon). Bruckners Melodie entstammt dem Schlussgesang von Titls Oper (Notenbeispiel bei 1235/25ff).

(#) Vgl. 10.10.1842 und 14.11.1843.

neu2017 (°)

Bibliographie

Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 185001011, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-185001011
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11