Mehrere Zeitungen weisen auf die morgige Kirchenmusik hin:
Fremdenblatt Nr. 217 auf S. 6:
"Morgen um 11 Uhr wird in der k. k. Hofkirche St. Augustin Kapellmeister Eder Messe, Graduale und Offertorium von Mozart aufführen. Die Orgel wird Hoforganist Bruckner spielen." (*),
Neue Freie Presse Nr. 3933 auf S. 5:
" - In der k. k. Hofkirche St. Augustin wired um 11 Uhr Capellmeister Eder eine Messe, Graduale und Offertorium von Mozart aufführen. Die Orgel wird Hof=Organist Bruckner spielen." (**),
Neues Fremdenblatt Nr. 217 auf S. 3:
"Um 11 Uhr wird in der k. k. Hofkirche St. Augustin Kapellmeister Eder eine Messe, Graduale und Offertorium von Mozart aufführen. Die Orgel wird Hoforganist Bruckner spielen." (***)
und die Presse Nr. 217 auf S. 11:
"[inhaltlich wie (*)] Hoforganist Professor Anton Bruckner spielt die Orgel." (°).
Die Linzer Zeitung bringt auf S. 739 einen Auszug aus E. Schelles Kritik in der »Presse« [31.7.1875] über d-Moll-Messe, »Christus factus est« [WAB 10] und »Ave Maria« [WAB 6]:
»Linz, 6. August. [...]
* (Anton Bruckner.) Ueber die jüngste Aufführung der Bruckner'schen D-Messe in der Hofcapelle zu Wien schreibt E. Schelle in der "Presse": Die Messe gehört zu den älteren Werken des Herrn Bruckner [...] ... weil es [das Werk Bruckners] den Beweis liefert, daß man in der Kirchenmusik nicht die Schranken der noch immer auf Grund der Tradition bisher geübten Stylweise zu durchbrechen braucht, um über die Schablone hinauszugelangen und etwas Selbstständiges aufzustellen.« (°°).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 187508075, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-187508075letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11