Im Publikum saßen u.a. Schönaich, Gutmann (*a), der Organist Lohr aus Budapest (**), Marie Lorenz (***)
Aus St. Florian sind auf Einladung Bruckners Propst Ferdinand Moser und der Chorherr Michael Gitlbauer ins Konzert gekommen. Gitlbauer berichtet noch am selben Tag darüber in einem Brief an Philipp Mayr:
" [...] Im Auftrage des H. H. Prälaten, der gleich nach dem Concerte, zu dem uns H. Bruckner Karten geschickt hatte, nach Währung gegangen u. daher nicht selbst schreiben kann, theile ich in aller Kürze mit, daß das Concert glänzend ausgefallen ist. Bruckner wurde mit Applaus buchstäblich [oder: förmlich?] überschüttet u. wußte sich vor Seligkeit fast nicht zu helfen. Nach jedem Satz wurde er 3-4 Mal gerufen u. am Schluße war das Applaudirens kein Ende.
Die Symphonie war aber auch wirklich wunderhübsch; sein Triumph will um so mehr besagen als die vorausgegangenen Piècen wahre Meisterwerke an u. für sich u. ob der trefflichen Aufführung noch um so mehr waren, so daß wir namentlich nach der trefflichen Ballade "Des Sängers Fluch" sehr für Bruckner fürchteten. Soweit in aller Eile mit den besten Grüßen an Alle
Hochachtungsvoll
Gitlbauer" (°°°).
Nach dem Konzert spricht Josef Weilen Bruckner wegen eines [Opern]Textes an (#).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188102205, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188102205letzte Änderung: Dez 17, 2024, 9:09