zurück 4.11.1884, Dienstag ID: 188411045

Vorankündigung der Aufführung des Quintetts durch Hellmesberger [8.1.1885] in der "Presse" Nr. 304 auf S. 11:

»[...] Donnerstag den 8. Jänner: Haydn, Quartett C-dur; Beethoven, Trio D-dur; Bruckner, Quintett (neu, erste Auführung); [...]« (*).
Auf S. 3 des Abendblatts wird die Ehrung durch Herzog Max Emanuel für die Widmung des Quintetts gemeldet [Text wie bei (°°)] (*a).

Josef Schalk spielt eigene Klavierübertragungen des Scherzos der 4. Symphonie und des Adagios der 7. Symphonie bei einem Konzert des Wagner-Vereins im Bösendorfersaal (**).
     Auf dem Programm dieses III. Internen Musikabends stehen Werke von J. S. Bach (Choral), T. L. Vittoria (Motette), Mozart (Quintett KV 407), Palestrina (Responsorium für zwei Chöre), Orlando di Lasso (Chor), Glinka (Terzett aus der Oper »Das Leben für den Zaren«), Spohr (Adagio aus dem 9. Violinkonzert), Bruckner [s.o.], Haydn (Arie aus der »Schöpfung«) und Richard Wagner (Isoldes Liebestod).
     Es wirken mit: Wipperich (Horn), Kreuzinger, Siebert, Stecher und Kretschmann (Streichquartett), Irene Pewny, R. Erxleben, H. Gassner, Gabriele Neusser (Violine), Frau Mila Kupfer-Berger (Sopran), Josef Schalk, R. Erben und als Dirigent Ed. Schütt (***).
     In den Ankündigungen vom 1.11.1884 waren auch Gluck und Schubert genannt worden, außerdem Theodor Reichmann und das Quartett Radnicki-Kretschmann (°).
     Ziemlich sicher hat Göllerich dieses Konzert besucht. Am 18.11.1884 erstellte er eine Abschrift von Josef Schalks Klavierauszug (°a).

Die Neue Freie Presse Nr. 7252 meldet auf S. 5: "Der Hof=Organist A. Bruckner wurde von dem Herzog Max Emanuel in Bayern für die Widmung eines Streichquintettes durch Uebersendung einer Busennadel mit der Herzogskrone in Brillanten ausgezeichnet." (°°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188411045, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188411045
letzte Änderung: Mai 13, 2024, 13:13