Datierung "22. April 887. | ABruckner." am Ende des Finales der 8. Symphonie (*)
und Vermerk von der Hand Max Auers "1. Fassung, beendet 22. April 1887 (Auer.)" in einer Abschrift von Karl Aigner (**).
Brief Bruckners an Theodor Helm:
Bittet um Beachtung der 5. Symphonie, deren Aufführung er auf Helms Wunsch gestattet habe. Den Chor »Um Mitternacht« [WAB 90] habe der Wiener Männergesangverein aus Straßburg erhalten. Übersendet einen Zeitungsartikel [dazu?]. Helm möge den aus Dankbarkeit zugedachten Wein nicht verschmähen (***).
Die Neue Freie Presse Nr. 8136 stellt auf S. 6 den Erstdruck des Chores "Um Mitternacht" [WAB 90] vor:
"[Für das "Straßburger Sängerhaus".] Der Straßburger Männergesang=Verein bietet allen deutschen Brudervereinen eine Kunstgabe, die gewiß überall freundliche Aufnahme finden wird. [... bisher unveröffentlichte Widmungskompositionen ...] Wir beschränken uns darauf, aus der reichen Zahl der Beiträge folgende Componisten namhaft zu machen: Franz Abt ("Gute Nacht" von Bunge), Anton Bruckner ("Um Mitternacht" von Prutz), Herzog Ernst von Coburg [... die anderen Komponisten in alphabetischer Reihenfolge ... ] Um den künstlerischen Werth der Publication zu erhöhen, ist jede Composition in facsimilirtem Abdruck der Original=Handschrift wiedergegeben und mit einer schön gezeichneten allegorischen Vignette und dem Porträt des Componisten oder Dichters geziert. [...] Nebst der Prachtausgabe ist noch eine wohlfeile Partitur=Ausgabe zum Gebrauche für die Gesangvereine erschienen. Der Reinertrag ist für den Bau des Hauses bestimmt, welches sich der Straßburger Männergesang=Verein errichtet, da die Zahl seiner Mitglieder so angewachsen ist, daß er eines eigenen Hauses bedarf. [...]" (°).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188704225, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188704225letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11