zurück 20.10.1887, Donnerstag ID: 188710205

Brief Bruckners an Levi:
      Erst jetzt sei es ihm gegönnt, Studien [an der 8. Symphonie] zu machen. Wenn alles vorüber sei, werde er Levi um Proben in Anwesenheit von Prinzessin Amalie bitten (vielleicht in den Sommerferien 1888). Da die Prinzessin in der nächsten Zeit mit der kaiserlichen Familie in Gödöllö und daher nicht in München sei, bittet er, die Aufführung der 4. Symphonie [vom 14.12.1887] auf März 1888 zu verschieben. Auch werde Gutmann vor Neujahr nicht mit dem Druck fertig werden (*).

Die Musikalische Rundschau Nr. 3 bringt auf S. 36 wieder ein Inserat des Verlages Wetzler (wie am 10.4.1887), in welchem auf die Chöre »Antiphon« [»Tota pulchra es«] und »Ave Maria« [WAB 6] aufmerksam gemacht wird,
und auf S. 37 einen Hinweis, demzufolge in der Kunsthandlung Heck eine Porträt-Collektion erhältlich ist, in der auch Bruckner vertreten ist:
»von V. A. Heck, Kunsthandlung, Wien, I., Kärntnerring 12 ist zu beziehen: [...] Porträt-Collection der Tondichter. Enthaltend: Abt, Adam, [...] Brahms, Bruckner, Cherubini, Chopin, [...] Verdi, Wagner, Weber. In sechs Grössen à fl. 9.-, fl. 5.40, fl. 3.-, fl. 1.80, fl. -.60 und fl. -.25 pro Blatt. [...]« (**).

Aufführung der 7. Symphonie durch das Hoforchester unter Emil Paur im 1. Akademiekonzert in Mannheim. Neben Beethovens Egmont-Ouvertüre stehen Solovorträge von Dr. Maria Wilhelmj und Alexander von Siloti auf dem Programm (***).

(Bei der Monatsversammlung des Wiener Akademischen Wagner-Vereins wird die Abhaltung eines Konzerts unter Hans Richters Leitung zugunsten der Bayreuther Festspiele beschlossen [Ende Januar 1888, nach dem 22.1.1888]. Man dankt Josef Schalk, der als Nachfolger von Eduard Schütt die Leitung des Vereinschores übernommen hat (°)).

(Vortragsübung am Wiener Konservatorium (°°)).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188710205, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188710205
letzte Änderung: Feb 03, 2023, 13:13