zurück 15.10.1888, Montag ID: 188810155

Brief von Gustav Hueber an Bruckner (seinen Firmpaten):
    Teilt ihm mit, daß er am 11.10.1888 zum Gefreiten der Sanitätsabteilung in Innsbruck befördert wurde. Bittet um fernere Zuneigung seines Firmpatenonkels, der ja wisse, wie schwer es seinen Eltern falle, ihn zu unterstützen (*).

Datierung im 1. Satz der 3. Symphonie bei Takt 267-289 (**).

Die Österreichische Musik- und Theaterzeitung Nr. 2 kündigt auf S. 5 die Aufführung des Quintetts durch Hellmesberger [14.3.1889] an:
    " - Das Hellmesberger-Quartett hat sein Programm bereits festgestellt: es gelangen folgende Werke zur Aufführung: [...] Bruckner Quintett F-dur; [...]" (***)

und informiert auf S. 6, daß bei Rättig der von Josef Schalk hergestellte Klavierauszug des "Te deum" erschienen ist:
   " - Im Musik-Verlage von Th. Rättig in Wien ist erschienen: „Te Deum”, für Chor, Soli und Orchester, Orgel ad libitum. Von Anton Bruckner. Preis: Partitur 10 Mark, Orchesterstimmen 15 Mark. Clavier-Auszug mit Text von Jos. Schalk: 4 Mark. Singstimmen 3 Mark. Einzelne Stimmen 75 Pfennige. - Obiges hochinteressante Werk des genialen Bruckner ist durch eine äusserst gelungene Vorführung im grossen Musikvereins-Saale vortheilhaft bekannt geworden und sei hiemit Vereins-Directoren zu Concert-Aufführungen bestens empfohlen." (°).

"Die Lyra" Nr. 2 (327) schreibt auf S. 15/3: "Die Kaufmann'sche Orgel in der Wiener Gewerbeausstellung. Die bereits für Stockerau um 6000 fl. angekaufte Orgel von dem hiesigen Orgelfabrikanten Kaufmann (Stumpergasse, Wien) ist ein mit 2 Klaviaturen vollständigem Pedale und 25 Registern ausgestattetes Werk, welches einige schöne und zarte Principal= und Gambaregister besitzt und auf die Zuhörer einen sehr angenehmen Eindruck macht. Es ist daher nicht Wunder zu nehmen, daß unsere ersten Organisten, Hofvicekapellmeister Pius Richter, Hoforganist Rudolf Bibl und Hoforganist Anton Bruckner sich die Mühe nehmen, gediegene Vorträge in Form eines Orgelkonzertes mit diesem Werke zu bringen. [... Leopold Eder, Hauptmann, Köppelhofer und Trotzler (Stockerau), Wilhelm Wolf (Sohn von Cyrill Wolf)] wurde durch den Beifall des Publikums in seinem Eifer für die Vollendung auf diesem Instrumente wirksam aufgemuntert." (°°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188810155, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188810155
letzte Änderung: Apr 16, 2023, 19:19