zurück 10.3.1889, Sonntag ID: 188903105

Die Deutsche Kunst- und Musik-Zeitung Nr. 7 bringt auf S. 53 eine Kritik zur 7. Symphonie am 24.2.1889 und kündigt die Aufführung des Quintetts am 14.3.1889 an:
   "     – Der Wiener akademische Wagnerverein veranstaltete [...] eine große Musikaufführung, in Form einer Matinèe [sic] im großen Musikvereinssaale am 24. Februar, die wiederum vom größtem [sic] künstlerischen Erfolge begleitet war. Und wie konnte dies auch anders sein, da unsere Philharmoniker unter Richter's genialer Leitung, Frau Materna und Herr Jäger die Ausführenden waren und auf dem Programme die Namen Liszt, Bruckner, Wagner standen. [... Liszt ...]. Es folgte Bruckner's siebente Symphonie in E-dur, die uns keine Fremde mehr war, ein gewaltiges Werk, dessen Ausführung eine Stunde in Anspruch nahm; wie früher schon packte das prächtige Scherzo die Zuhörer wieder am unmittelbarsten. Nach jedem Satze wurden dem greisen Componisten jubelnde Ovationen dargebracht, die ihm, dem vielfach Verkannten, wahrlich von Herzen zu gönnen waren. Die Philharmoniker führten das Werk in einer Weise durch, die über alles Lob erhaben ist. [... über die anderen Werke ...] Jedenfalls verdient die Vereinsleitung den aufrichtigsten Dank, diesen herrlichen Genuß den Zuhörern vermittelt zu haben.      O. v. Kapff.".

In der Rubrik "Vermischtes", ebenfalls auf S. 53, die Ankündigung des Quintetts:
"     – In dem Donnerstag den 14. März Abends halb 8 Uhr im kleinen Musikvereinssale stattfindenden fünften Hellmesberger=Quartett gelangen folgende Werke zur Aufführung: Bruckner, Quintett F-dur; [...]." (*).

(4. Gesellschaftskonzert unter Hans Richter mit Beethovens »Missa solemnis« (**)).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188903105, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188903105
letzte Änderung: Dez 14, 2023, 10:10