zurück 31.5.1890, Samstag ID: 189005315

Brief von Josef Thiard-Laforest an Bruckner:
     Die Partitur der d-Moll-Messe erhalte er wieder zurück; sie sei bereits kopiert worden, die Stimmen würden auch schon geschrieben. Der Abt-Pfarrer [Karl Rimely] lasse für Bruckners Grüße danken. Bruckner sei mit einem Orgelkonzert in Preßburg willkommen. Aus einer gewissen Angelegenheit (Damenbekanntschaft) sei wohl nichts geworden? Eine junge Dame, die Bruckner bei der 7. Symphonie [am 27.4.1890] kennengelernt habe, und er, Thiard-Laforest, würden sich über ein signiertes und mit 7.5.1890 datiertes Photo Bruckners freuen. Grüße an Josef Schalk, dessen vierhändigen Klavierauszug er mit einigen seiner Schülerinnen einstudiere (*).

Das Fremdenblatt Nr. 148 kündigt auf S. 15 Bruckners Orgelspiel [am 1.6.1890] an (**).

Ein ähnlicher Hinweis erscheint auch in der Neuen Freien Presse Nr. 9255 auf S. 6:
"     – Pfarrkirche in der Alserstraße um 9 Uhr: Festmesse von Kempter, Graduale (Horn= und Sopran=Solo) von Laurenz Weiß, Offertorium (Sopran= und Violin=Solo) von E. v. Bauduin. Orgel: Hof=Organist Professor Bruckner. (Soli: Frau Dr. Balaban, Fräulein Josephine Weyringer; Violine: Fräulein Mollner und Fräulein Therese Raab, Horn: Herr Warmuth Oswald, Mitglied des Hofburgtheater=Orchesters.)" (***).

(Bei der Vortragsübung am Wiener Konservatorium spielen Max Gottlieb und Simon Singer ein Orgelkonzert von Friedemann Bach, von Josef Schalk für zwei Klaviere bearbeitet (°)).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189005315, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189005315
letzte Änderung: Feb 16, 2024, 23:23