Kalendernotiz Bruckners:
   »Fr Kathi für Nov. 7 fl 23. Okt gezalt.« (*).

Brief (in Mainz geschrieben) von Hugo Wolf an Gustav Schur:
    »... Heute spielte ich Dr. Strecker [Schott] meine "Christnacht" vor, und er war ganz weg davon, völlig versessen ist er auf dieses Werk. Er will nur die Aufführung in Mannheim, die im Jänner zugleich mit Bruckners Achter Sinfonie und Richard Strauß' "Don Juan" (sinfonische Dichtung) stattfinden wird, abwarten, um sich hernach mit mir über die Bedingungen auseinanderzusetzen. ...« (**).
   Bei diesem Treffen ist Humperdinck zugegen (***).

Die Grazer Tagespost Nr. 292 kündigt an, daß in der kommenden Saison des Steiermärkischen Musikvereins auch die 4. Symphonie eingeplant sei [1.2.1891]:
          " * (Steiermärkischer Musikverein.) Die Concerte des Steiermärkischen Musikvereines, zu deren Abonnement die Einschreibung bereits begonnen hat, dürften sich auch heuer der Theilnahme des musikalischen Publikums in besonderer Weise zu erfreuen haben, denn für dieselben wurde ein reichhaltiges Programm auserlesen, in welchem in erster Linie die Meister der Symphonie vertreten sind, denen sich neuere Tonkünstler würdig anreihen sollen. [...] Von den Werken lebender Meister wurde die Zweite Symphonie (D-dur) von Brahms und ein für Graz ebenso neues als bedeutendes Werk, die Vierte Symphonie von Bruckner, ausgewählt. [...]" (°).

Die Wiener Zeitung Nr. 245 meldet auf S. 4f, daß im Mai 1891 ein Werk Bruckners [»Ave Maria« [vermutlich WAB 6] am 13.5.1891] aufgeführt wird:
    "(Wiener Singakademie.) [... Leitung Max von Weinzierl, 3 Konzerte geplant ...] das dritte Concert (Aufführung geistlicher Musik) im Mai 1891 mit Compositionen von J. S. Bach, T. L. Vittoria, M. Praetorius, G. A. Perti, A. Bruckner und Friedem. Bach [...]" (°°).