Das Deutsche Volksblatt Nr. 682 weist auf S. 6 nochmals auf die (heutige) Aufführung des Quintetts hin:
   " - Heute Donnerstag findet im Kleinen Musikvereinssaale der zweite Kammermusik-Abend des Hellmesberger-Quartettes statt, das diesmal bekanntlich Anton Bruckner's herrliches Quintett aufführt." (*).
Außerdem wird nochmals das Inserat vom 25.11.1890 wiederholt (*a).

Eine Konzertankündigung erscheint auch im Illustrierten Wiener Extrablatt Nr. 325 als Inserat auf S. 15:
"Kleiner Musikvereins-Saal
Heute Donnerstag, den 27. November, Abends halb 8 Uhr:
II. Quartett Hellmesberger
Programm:
1. Bruckner, Quintett, F-dur (auf vielseitiges Verlangen) [...]"  (**).

Im 2. Quartettabend Hellmesbergers (Josef jun. und Ferdinand Hellmesberger, Jul. Egghard, Th. Schwendt) wird Bruckners Quintett [mit dem Adagio als 2. Satz? (a)] im Kleinen Musikvereinssaal aufgeführt (2. Viola: Klein). Außerdem erklingen ein Klavierquintett in D-Dur von Julius Zellner (Klavier: Anton Door) und Beethovens Streichquartett in A-Dur op. 18. Bruckner ist anwesend und erfährt »eine begeisterte Ehrung« (***).
Ebenfalls anwesend sind Julius Zellner und der wiedergenesene Josef Hellmesberger (sen.), der mit einer witzigen Bemerkung ("Ich fühle mich nur leider mehr als Altausseer, wie als Altwiener") auf die Glückwünsche reagiert (°).
   Vermutlich für diesen Abend hatte Oberleithner [wohl in Bruckners Auftrag] Galeriesitze bestellt, deren Besorgung Gutmann unterlassen hatte (°°).

Die Innsbrucker Nachrichten Nr. 273 geben auf S. 3 das Programm der Liedertafel des Akademischen Gesangvereins vom 29.11.1890 bekannt, auf dem u. a. der »Germanenzug« steht:
   "(Akademischer Gesangverein.) Samstag den 29 ds. findet im großen Stadtsaale die I. Liedertafel des Akademischen Gesangvereines unter Mitwirkung des Herrn Richard Schmidtler, Opernsänger am Innsbrucker Stadttheater, und des vollständigen Streichorchesters des k. u. k. Infanterie=Regiments Nr. 11 statt. Das Programm setzt sich aus folgenden Nummern zusammen: [...] 10. „Germanenzug”, Chor mit Harmoniebegleitung von A. Bruckner; [...] Während des Concertes wird servirt. Der Eintritt ist nur gegen Vorweis der Mitgliedskarte gestattet." (°°°).

Das Musikalische Wochenblatt teilt auf S. 619 mit:
     " * Der oberösterreichische Landtag hat dem Wiener Componisten und Hoforganisten Hrn. Prof. Anton Bruckner eine Ehrengabe von jährlich 400 fl. auf Lebenszeit bewilligt." (b).