Brief Bruckners an Göllerich:
    Woher das Schreiben kam [Nürnberg?], wisse er nicht. Wels werde bald die Freude haben [Göllerich zu empfangen]. Am Sonntag spiele er in Linz beim Pontifikalamt. Er bleibe in St. Florian bis 4.4.1891 zur Erholung - er sei hals- und magenleidend. Am 2.4.1891 8. Symphonie in Mannheim; Hans Richter bringe die 3. Symphonie in London (*).

Brief Bruckners an Waldeck: 
    Er komme am Sonntag noch vor dem Hochamt zur »Kanone«. Er werde sich dem Bischof erst danach vorstellen (**).

Brief Bruckners an Weingartner:
    Wegen seines Hals- und Magenleidens sei er in St. Florian, nahe seinem Geburtsort Ansfelden. 1855 bis 1861 habe er bei Sechter studiert. Für die Aufführung der 8. Symphonie dürfe Weingartner ändern und auch im Finale kürzen; Partitur und Stimmen sollen aber für den Druck (durch Schott?) unverändert bleiben. Bittet um Ausdauer - bei der 7. Symphonie in Mannheim [recte: Graz] gab es 15 Proben. Hans Richter führe die 3. Symphonie auch in London auf (***).

[ca. 26.3.1891 oder (wahrscheinlichste Datierung) 27.3.1891] Telegramm Weingartners an Bruckner:
    Über Probleme mit den Tubisten bei den Proben der 8. Symphonie (°).

Annoncen zum Nürnberger Konzert im Fränkischen Kurier und Nürnberger Anzeiger (°°).

Aufführung der 3. Symphonie im Nürnberger Stadttheater unter Karl Frank; in diesem Konzert wirkte Davidoff als Solist mit (°°°).

[Wahrscheinlichste Datierung:]
Telegramm Weingartners an Bruckner nach Wien:
     Über Probleme mit den Tuben-Bläsern bei den Proben zur 8. Symphonie in Mannheim (#).

Bei der Karfreitagsliturgie in St. Florian werden die Responsorien von Aumann ["Ecce quomodo" [WAB 265] und "Tenebrae factae sunt" WAB 268] mit Bruckners Posaunensatz aufgeführt (#).

Die Linzer Tagespost Nr. 70 meldet auf S. 4 Bruckners Ankunft am 25.3.1891:
     " § Personalnachrichten. [...] - Aus St. Florian schreibt man uns unter dem 25. d. M.: Der Hoforganist und Professor am Conservatorium in Wien, Herr Anton Bruckner, ist heute hier angekommen und wird bei den kirchlichen Feierlichkeiten am Charsamstag um 5 Uhr nachmittags und am Ostersonntag die große Orgel spielen." (##).