Bruckner trägt (bis zum 9.6.1891) seine Gebete im aktuellen Kalender ein (*).
Entsprechende Lücke (ab 26.5.1891 abends bis 9.6.1891) in den Wiener Gebetsaufzeichnungen (*a).
[Dieser Wechsel ist bedingt durch die] Fahrt nach Berlin (**).

Ankunft abends in Begleitung Oberleithners, Unterkunft im Hotel »Kaiserhof« (***).

Brief von Theodor Hämmerle an Max von Oberleithner:
    Gestern habe er von Röder den beiliegenden Bürstenabzug des Credos der d-Moll-Messe erhalten. Eine Besprechung wegen des Verlagsvertrages sei nur noch heute oder erst nach dem 8.6. möglich (°).

Die St. Pöltener Zeitung Nr. 42 informiert auf S. 10 über die Versammlung des Cäcilienvereins in Graz, wo am 26.8.1891 das »Ave Maria« [sicher WAB 6] erklingt:
"Einladung und Programm | zur | 13. Generalversammlung des "Cäcilienvereines für alle Länder deutscher Zunge"
am | 24., 25. und 26. August 1891 zu Graz in Steiermark. 
[... 24./25.8. ...]
     Am 26. August [...] - Um 4 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche: [... Orgelstück, Pfingstchoral, Orlando di Lasso, Leo Hasler, Orgelstück ...] "Ave Maria" von Anton Bruckner, k. k. Hoforganist in Wien. - "O gloriosa Domina" von P. L. Palestrina, [...]
     [... 1876 war die 6. Generalversammlung auch in Graz] Damals waren den Regensburger Sängern die gesanglichen Aufgaben zugewiesen [...]. Inzwischen hat man in Graz weiter gearbeitet, und heuer will man uns die Früchte dieser Arbeit zu unserer Aller Freude und Anregung vorzeigen. Folgen wir darum freudig und in großer Anzahl dem Rufe nach Graz; [...]
        Münster, im Mai 1891.
                                   Friedrich Schmidt,
                                       Generalpräses."  (°°).