zurück 13.8.1891, Donnerstag ID: 189108135

Brief (Postkarte) von Robert Lienau an Max von Oberleithner:
     Bestätigt den Empfang des 4. Satzes der 8. Symphonie und (*a) der Stimmen [vgl. 13.8.1891 und die Anmerkung] (*).

Das Musikalische Wochenblatt Nr. 33 meldet auf S. 437:
"     * Der greise Componist Hr. Anton Bruckner in Wien wurde von der philosophischen Facultät der dortigen Universität zum Ehrendoctor ernannt." (**).

Auf S. 426 erwähnt Arthur Seidl Bruckner in einer Fußnote zu seinem Aufsatz "Robert Schumann und die Neudeutschen.", in der der Begriff "neudeutsch" historisch auf die Tonkünstler-Versammlung 1859 zurückgeführt wird: "[... "Neudeutscher" sei allgemeiner gehalten als "Zukunftsmusiker" ...] ein Standpunkt, wie er im Wesentlichen noch heute vom Allgem. deutschen Musikverein vertreten wird, da in ihm Schumann ebensogut wie Liszt, Brahms ebenso wie Bruckner, Wagner ebenso wie Berlioz Platz und Berücksichtigung finden." (**a).

Auf S. 432 wird im Grazer Musikbrief die Aufführung des "Germanenzug" am 1.3.1891 erwähnt:
                                 "Graz, 14. Juli 1891.
[... über Gesangvereine in Graz ...]
     Der Grazer Männer-Gesangverein und der Deutsch-akademische Gesangverein widmeten ihr zweites Mitgliederconcert der Vorführung gehaltvoller Männerchöre, wie Bruckner's "Germanenzug", Heuberger's [... andere Werke ... weitere Liederabende und Klavierabende ...] (Schluss folgt.) [Signatur am 20.8.1891:] Julius Schucht." (**b)

und auf S. 434 die Aufführung der 3. Symphonie am 29.6.1891:
               "Concertumschau.
[...]
     London. Hans Richter-Concerte: [... Nr. 3 bis Nr. 5 ...] No. 6 im Verein mit dem Londoner Wagner-Verein u. unt. Mitwirk. der Frau Nordica (Ges.): Symphonien v. Haydn ("Die Uhr") u. A. Bruckner (D moll), Vorspiel und Schlussscene a. "Tristan und Isolde", [...]" (**c).

Die Steyrer Zeitung Nr. 64 kündigt auf S. 3 Bruckners Orgelspiel am 15.8.1891 an:
     "In der hiesigen Stadtpfarrkirche wird übermorgen, Samstag, als dem Feste Mariä Himmelfahrt während des (nach derPredigt) um halb 10 Uhr beginnenden Hochamtes der k. k. Hoforganist Herr Anton Bruckner aus Wien die Orgel spielen. - Das feierliche Hochamt am Dienstag den 18. d. anläßlich des Geburtsfestes Sr. Majestät des Kaisers beginnt um 9 Uhr und wird vom hochw. Herrn Consistorialrath und Stadtpfarrer Joh. Ev. Aichinger celebrirt werden." (***).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189108135, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189108135
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11