Die Neue Zeitschrift für Musik Nr. 12 bringt auf S. 138f einen von Felix Freiherr von Wartenegg (*a) (signiert "F. v. W.") verfaßten Überblick über die Wiener Konzertsaison, darunter das Konzert vom 20.12.1891:
" Wien.
Concerte. Wenn wir die diesjährigen Musikaufführungen besprechen [... über diverse Konzerte, zuletzt über die Gesellschaftskonzerte ...]
[...] Schumann's "Requiem an Mognon", das Brahms'sche Violinconcert, von Herrn Wesseli [sic] ausgezeichnet gespielkt, und Bruckner's "Te deum" bildeten das übrige Programm dieses Concertes, das nur eine sehr geringe Zuhörerzahl versammelte" (*).
Das Deutsche Volksblatt Nr. 1156 schreibt auf S. 7:
" Internationale Musik= und Theater=Ausstellung. Das Musikcomité der Internationalen Ausstellung für Musik= und Theaterwesen hat sich unter Anderem an nachfolgende Componisten und Meister=Dirigenten gewandt, um sie für die Zwecke der Ausstellung zu gewinnen: Brahms, Bruch, Bruckner, Bülow, Cowen, Dvorak, [....] Sullivan, Tschaikowsky und Verdi. Der größte Theil der hier genannten Meister hat bereits in liebenswürdigster Weise zugesagt, je ein Concert in der Musikhalle zu dirigiren. [...]" (**)
und macht auf S. 3 des Abendblatts auf die Aufführung des »Ave Maria« [WAB 6, am 27.3.1892] aufmerksam:
" – Das Concert des Wiener akademischen Gesangvereines, dessen Reinerträgnis den Nothleidenden im Erzgebirge zufließt, findet Sonntag, den 27. März [...] statt. Zur Aufführung gelangen: [...]; Bruckner: "Ave Maria"; Grieg: [...] Die Leitung der Vorträge ruht mit Ausnahme einiger Zichy'scher Compositionen, die der Componist dirigiren wird, in Händen des Chormeisters Professor Raoul Mader. [... Kartenverkauf ...]" (**a).
»Die Presse« Nr. 83 berichtet auf S. 9, daß Bruckner sich an der Internationalen Musik- und Theater-Ausstellung beteiligen werde:
" [Internationale Musik= und Theater=Ausstellung.] Das Musikcomité der Internationalen Ausstellung für Musik= und Theaterwesen hat sich unter Anderm an nachfolgende Componisten und Meister=Dirigenten gewandt, um sie für die Zwecke der Ausstellung zu gewinnen: Brahms, Bruch, Bruckner, Bülow, Cowen, Dvorak, [....] Sullivan, Tschaikowsky und Verdi. Der größte Theil der hier genannten Meister hat bereits in liebenswürdigster Weise zugesagt, je ein Concert in der Musikhalle zu dirigiren. [...]" (***).
Eine ähnliche Meldung bringt auch die Neue Freie Presse Nr. 9906 auf S. 5:
" | Internationale Musik= und Theater=Ausstellung. | Das Musik=Comité der internationalen Musik= und Theater=Ausstellung hat sich an nachfolgende Componisten und Orchester=Dirigenten gewendet, um sie für die Zwecke der Ausstellung zu gewinnen: Brahms, Bruch, Bruckner, Bülow, Cowen, Dvorak, Fuchs, Goldmark, Grieg, Levi, Mascagni, Massenet, Mottl, Rubinstein, Saint-Saens, Schuch, Sgambati, Svendsen, Sullivan, Tschaikowsky und Verdi. Der größte Theil der genannten Meister hat bereits zugesagt, je ein Concert in der Musikhalle zu dirigiren. Bei den Componisten=Concerten wird das Programm immer nur die Werke Eines Meisters enthalten, während die übrigen Dirigenten die hervorragendsten Compositionen der Classiker und Zeitgenossen an der Spitze des Symphonie=Orchesters leiten werden. Bei der Zusammenstellung des Orchesters wurde so sorgfältig zu Werke gegangen, daß dasselbe jeder künstlerischen Aufgabe sich gewachsen zeigen dürfte." (°).
Nahezu wortgleich die Ankündigung im "Vaterland" Nr. 83 auf S. 4:
" * [Internationale Ausstellung für Musik= und Theaterwesen 1892.] Das Musik=Comité der Internationalen Ausstellung für Musik= und Theaterwesen hat sich unter Anderem an nachfolgende Componisten und Orchester=Dirigenten gewendet, um sie für die Zwecke der Ausstellung zu gewinnen: Brahms, Bruch, Bruckner, Bülow, Cowen, Dvorak, Fuchs, Goldmark, Grieg, Levi, Mascagni, Massenet, Mottl, Rubinstein, Saint-Saens, Schuch, Sgambati, Svendsen, Sullivan, Tschaikowsky und Verdi. Der größte Theil der genannten Meister hat bereits in liebenswürdigster Weise zugesagt, je ein Concert in der Musikhalle zu dirigiren. Bei den Componisten=Concerten wird das Programm immer nur die Werke eines Meisters enthalten, während die Dirigenten die hervorragendsten Compositionen der Classiker und Zeitgenossen an der Spitze des Symphonie=Orchesters interpretiren werden. Was das letztere betrifft, so wurde bei der Zusammenstellung des Orchesters wurde so sorgfältig zu Werke gegangen, daß dieser Instrumentalkörper jeder künstlerischen Aufgabe sich gewachsen zeigen dürfte." (°°)
und, damit fast identisch, die Meldung des Znaimer Wochenblatts Nr. 24 auf S. 6:
" (Internationale Ausstellung für Musik= und Theaterwese, Wien 1892.) Das Musik=Comité der Internationalen Ausstellung für Musik= und Theaterwesen [...] gewachsen zeigen dürfte." (°°°).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189203235, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189203235letzte Änderung: Dez 21, 2024, 21:21