Aufführung der 4. Symphonie in Troppau unter Friedrich Keitel in einem Konzert des Männergesangvereins (*).

Das Deutsche Blatt Brünn Nr. 30 bringt auf S. 4 einen Bericht über das Konzert vom 18.4.1893, in dem Teile der 4. Symphonie gespielt wurden: "     Brünner Wagnerverein. Der gestern, Dienstag, den 18. l. M., abgehaltene vierte Mitglieder=Abend versammelte eine große Zahl von Theilnehmern im Goethezimmer, [... Lesung von Dr. Flögl ...] und eine Reihe von Musikvorträgen (Aufgang zur Gralsburg aus "Parsifal", ein Satz aus Brückner's E-dur=Symphonie, Wotan's Abschied aus der "Walküre"), von Frau Dr. Licht und den Herren Eder und Dr. Flögl zu Gehör gebracht, bildeten die Vortragsordnung, welche durch die bereitwillige Mitwirkung der Genannten an Stelle der angesetzen Vorträge, die nicht abgehalten werden konnten, ermöglicht wurde und sich der dankenden Anerkennung der Versammlung erfreute." [Am 15.4.1893 waren der 3. und 4. Satz der 4. Symphonie mit Eder und Wickenhaußer angekündigt worden.] (**).

Die Neue Zeitschrift für Musik Nr. 16 gibt auf S. 188 das Programm des Niederrheinischen Musikfestes [mit dem "Te deum" am 21.5.1893] bekannt:
"      *–* Düsseldorf. Das Programm des 70. Niederrheinischen Musikfestes, welches zu Pfingsten dieses Jahres in Düsseldorf unter der Leitung des Städtischen Musikdirectors Julius Buths gefeiert wird, umfaßt dem Vernehmen nach folgende Werke: Für den ersten Tag "Te deum" für Soli, Chor, Orchester und Orgel von Anton Bruckner und Händel's "Israel in Egypten". In dem wuchtigen Bruckner'schen Werke, wie in den großartigen Doppelchören des "Israel" wird dem Chore Gelegenheit geboten sein, seine ganz musikfestliche Kraft und Fülle zur Geltung zu bringen. – [... die anderen Konzerte, die Gesangssolisten (Rosa Sucher, Elisabeth Leisinger, Charlotte Huhn, Willy Birrenkoven, Joh. Messchaert und Josef Staudigl), Violinsolist Hugo Heermann ...]" (***).