zurück 29.8.1893, Dienstag ID: 189308295

Brief Bruckners an Wolfrum:
    Dankt für seine Liebenswürdigkeit. Er könne [zur Aufführung der 3. Symphonie in Heidelberg (#), 12.12.1893] nicht kommen, da er seit dem Winter an Wassersucht erkrankt sei. Zur Zeit sei er zur Erholung in Steyr. Mottl habe ihn ganz verlassen; seinerzeit [vgl. den Brief vom 4.5.1886] habe er das »Te deum« nicht einmal mit Orchester aufgeführt (*).

Letzte Datierung in der Partitur von Helgoland (**).

Brief Bruckners an Wilhelm Steinhäuser in Blankenburg:
    Über Sechters Charakter und seinen Fleiß als Komponist und Lehrer, über seine Kompositionen. Sein Bild sei bei Artaria zu bekommen gewesen. Er, Bruckner, sei immer leidend und zur Erholung in Steyr. [Ergänzung zwei Tage später:] Über Sechters Statur und Aussehen (***).

Die Neue Freie Presse Nr. 10423 kündigt auf S. 6 an, daß beim Festkonzert des Wiener Männergesangvereins am 8.10.1893 auch ein Werk Bruckners ["Helgoland"] auf dem Programm stehe:
"    – In dem am 8. October Mittags anläßlich der fünfzige [sic] jährigen Jubiläums=Feier des Wiener Männergesang=Vereins stattfindenden Concerte, für welches vom Obersthofmeister=Amte die Benützung der großen Winterreitschule in der Burg bewilligt wurde, werden fast durchwegs eigens für diese Gelegenheit componirte Chöre zur Aufführung gelangen, darunter [... von Rudolf Weinwurm, Heinrich Hofmann, Max Bruch, Gernsheim, Franz von der Stucken ...], ferner neue Chöre von Bruckner, Wilhelm Speidel und Kremser. [... am 6.10.1893 Messe von Franz Köstinger ...]" (°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189308295, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189308295
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11