zurück 2.1.1894, Dienstag ID: 189401025

Brief Josef Schalks an Franz Schalk:
    Bruckner gehe es besser. Prof. Schrötter habe eine strenge Krankenpflegerin bestellt. Außerdem ist derzeit Ignaz Bruckner aus St. Florian in Wien (»eine schlechte Copie des Originals«) (*).

Kurzkritik zur Aufführung des Quintetts am 28.12.1893 in der Ostdeutschen Rundschau Nr. 1 auf S. 6, signiert "-ch-":
"     Der Wiener akademische Wagnerverein veranstaltete am Donnerstag den 28. Dezember seinen vierten internen Musikabend. [... Werke von Liszt (Chor unter Josef Schalk), Richard Wagner und Hugo Wolf (Frl. Leschky), Franz Schubert (mit Oberhauser und Schaumann) ...] Besonderen Genuß gewährte das Quintett von A. Bruckner, welches das Quartett Hellmesberger mit vollendeter Technik und feinstem Verständniß aufführte. Altmeister Bruckner wurde lebhaft gerufen und bei seinem Erscheinen mit größter Begeisterung empfangen. [...] –ch– " (**).

Die Salzburger Chronik Nr. 1 berichtet auf S. 1 von der Kirchenmusik am 31.12.1893:
"    * Der Jahresabschluß im Dome. Wie bereits gemeldet, hielt die Predigt der hochwste. Oberhirt selbst, [... ¾ Stunde ... Predigtinhalt ... Lob für den Domchor und eine Litanei von Greith ...] Das Vokal-Genitori war von Bruckner [prov. WAB 48] und stammt aus einer Zeit, wo der Meister der Symphonie noch gut kirchlich komponierte. So schieden wir aus der herrlichen Domkirche mit Dankesgefühlen für alle Gnaden, deren Priester und Volk während des abgelaufenen Jahres darin theilhaft geworden waren." (***).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189401025, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189401025
letzte Änderung: Mär 30, 2023, 10:10