zurück 18.4.1894, Mittwoch ID: 189404185

Brief Bruckners [wahrscheinlich an Frau Annie Sommerfeld in Berlin]:
   War krank und darf jetzt wieder das Bett verlassen. Sendet das Gewünschte [vermutlich Photographie und Notenzitat aus dem »Te deum« (*a)]. Grüße an Siegfried Ochs (*).
    [Textauszug]
    »Ich war (wieder!) krank; so eben darf ich wieder außer Bett sein, und erlaube mir Ihnen das Gewünschte zu senden. P T H Direct Ochs bitte ich höflichst meinen tiefsten Respekt u. Dank für Alles wissen zu lassen [...]« (*).

Die Ostdeutsche Rundschau Nr. 105 veröffentlicht auf S. 6 eine Stellungnahme von »Th. A.« an A. Duesberg zur Aufführung des Quintetts [am 10.4.1894]:
"                     Briefkasten.
[...]
     Herrn Aug. Duesberg. Ihre Verwahrung gegen meinen Vorwurf, daß das Brucknerquintett unrein gespielt worden ist, was heute, obgleich Sie dies als "Unrichtigkeit" zu bezeichnen belieben, noch meine feste Ueberzeugung ist, wäre besser unterblieben. Denn sie zwingt mich, demnächst ein offenes Wort zu Ihrem "Volks"=Konzerte zu sagen, das Ihnen vielleicht noch unangenehmer sein dürfte, als die Besprechung, gegen welche Sie sich verwahren zu müssen glaubten. Dadurch, daß wir Ihre Sache an sich als eine unterstützenswerthe Veranstaltung freiwillig förderten, kann uns doch nie und nimmer die Pflicht erwachsen, Alles, was Ihr Quartett zu Gehör bringt, für himmlisch schön gespielt zu halten. Achtungsvoll Th. A." [vermutlich Theodor Antropp (vgl. Anmerkung (###) zum 4.9.1894)] (**).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189404185, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189404185
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11