Das Feuilleton der Wiener Abendpost Nr. 297 (Wiener Zeitung) auf S. 1f, signiert »dr. h. p." [= Paumgartner], bringt auch eine Kurzkritik des Konzerts vom 19.12.1894 mit dem Quintett:
"                    Musik.
                Concerte.
                         I.*)
[Fußnote: *) Siehe "Wiener Abendpost" Nr. 296.]
     Joseph Hellmesberger ist nach mehrwöchentlichem Aufenthalte im Süden vollständig genesen nach Wien heimgekehrt und hat mit seinen drei Genossen, den Herren Ferdinand Hellmesberger, Egghard und Schwend, die Kammermusik=Abende des Quartetts Hellmesberger wieder aufgenommen. [... Vorzüge des Ensembles ...]

     Im zweiten Hellmesberger'schen Quartettabend, den wir leider zu besuchen verhindert waren, wurde zu Ehren Anton Bruckners dessen F-dur-Quintett aufgeführt. [... Fischhof ... weitere Konzerte, meist Kammermusik, Liederabende ...]

     In dem Concerte des Wiener Männergesangvereines kam eine Anzahl von Novitäten zur ersten Aufführung [... Max Joseph Beer, J. V. von Wöß, Albert Kauders ... Bruckners "Um Mitternacht" wird nicht erwähnt ... Mozart-Requiem unter Gericke für Graf Amadei, welches] in äußerst würdiger Weise zur Aufführung gelangte.

                              dr. h. p." (*).

Brief von Joh. Ev. Habert (vermutlich an P. Isidor Mayrhofer):
    Das Quartett von Brahms habe er vor einigen Tagen bekommen; wenn er Bruckners Quintett finde, schicke er beide Werke zu (**).