Brief Meißners an Gertrud Bollé-Hellmund:
Seit vorgestern wohne Bruckner im Belvedere. Die 9. Symphonie werde ihn noch geraume Zeit beanspruchen. Als Operntext würde vermutlich ein katholisches Libretto (z.B. wie in Liszts »Elisabeth« oder bei Calderon) Bruckner mehr zusagen (*).
Seit vorgestern wohne Bruckner im Belvedere. Die 9. Symphonie werde ihn noch geraume Zeit beanspruchen. Als Operntext würde vermutlich ein katholisches Libretto (z.B. wie in Liszts »Elisabeth« oder bei Calderon) Bruckner mehr zusagen (*).
Brief Josef Schalks an Franz Schalk:
Will Bruckner bald im Belvedere besuchen. Ob Franz die restaurationsbedürftige e-moll-Messe durcharbeiten wolle? Den Bürstenabzug der 5. Symphonie habe er, Josef, noch nicht erhalten (**).
(Brief von Bernhard Ziehn an Hugo Kaun, in Chicago geschrieben:
Andeutungen vermutlich zu einem Urheberrechtsproblem, erwähnt dabei Mascagni, dessen Landsmann Verga und Herrn Spanuth. Urteil über Kauns Oper günstig, geringe Einwände. Frühere, jetzt missfallende Werke solle man nicht umarbeiten, besser vernichten. Ist gespannt auf die persönliche Bekanntschaft. Am 8.7.1895 sei er nachmittags nicht zu Hause (***)).
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189507065, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189507065letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11