Brief von Theodor Reisch an Ignaz Bruckner:
Die Tantiemenabrechnung für 1911 sei sehr erfreulich. Gutmann zahle für 4. und 7. Symphonie und das Quintett 988.- K., Lienau (Haslinger) für die 8. Symphonie 681.- K.; nach Abzug seiner Kosten (49.- K.) verblieben 1620.- K., die je zur Hälfte an Ignaz und an seine Neffen ausgezahlt würden.
Seit Beginn der Zahlungen sei das das günstigste Egebnisse - "ein erfreulicher Beweis für die stets zunehmende Erkenntnis der Genialität der Werke Ihres Bruders." Es sei eine Freude gewesen, den Jubel nach der Aufführung der 9. Symphonie unter Nikisch [24.6.1912] zu erleben.
Im letzten Jahr hätten weder die Universal-Edition noch Lienau die Ablösung der Tantiemen-Zahlungen zur Sprache gebracht, am besten warte man ab.
Zitierhinweis:
Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 191207225, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-191207225letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11