zurück 10.11.1929, Sonntag ID: 192911105

Aufführung der f-Moll-Messe unter Dr. Heinz Knöll beim Bruckner-Fest in Karlsruhe (*) im großen Saal der Festhalle.
Mitwirkende: Karlsruher Chorvereinigung, Orchester des Badischen Landestheaters, verstärkt durch Streicher des Orchesters des Stadttheaters Freiburg, die Solisten Rosel Landwehr (Darmstadt), Elfriede Haberkorn (Dresden), Robert Butz (Stuttgart) und Johannes Willy (Frankfurt) und als Organist Herr Krauß (Karlsruhe) (*a).

Brief von Josef Laubach (Stadtamt Karlsruhe, Leiter der Bruckner-Ausstellung) an Franz S. Forster:
    »[...] Die Besucher sind von der Herrlichkeit des Werkes [Relief IKO 243] restlos begeistert [...]« (**).

Aufführung der 3. Symphonie durch das Wiener Sinfonie-Orchester unter Oswald Kabasta bei der RAVAG Wien. Solist in Cesar Francks Symphonischen Variationen ist der Pianist Paul Weingarten (***).

Die Mississippi-Blätter Nr. 314 (Westliche Post, St. Louis, Missouri) bringen auf S. 13 eine (erfundene und dazu fehlerbehaftete) Geschichte aus Bruckners Leben:
"      Das letzte Adagio.
          Von Carl Marilanu.

     Das Sonntagsamt in der Wiener Burgkapelle war zu Ende. Ueber die Orgelstiege kam der Hoforganist Anton Bruckner herunter. [... Stichwörter: Sängerknabe Leopold, dessen schöne Schwester Floriana [!], mit der er ins Gespräch kommt: Arbeit am Adagio der 9. Symphonie im Belvedere, das geplante Ehrendoktorat, Stift St. Florian ... Bummel über eine Kirchweih, Kauf eines Gebetbuchs ... Abschied, Anregung zum Adagio der Neunten ...] – dieses Adagio, wußte Anton Bruckner, war ihm heute vom lieben Gott geschenkt worden." (°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 192911105, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-192911105
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11