Person Poschacher

erwähnt in 3 Ereignissen (Auswahl):

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  • 1863
  • 14.3.1886, Sonntag
  • 10.7.1898, Sonntag
  • Anmerkungen

    Poschacher

    Aloisia Poschacher, Heinrich Poschachers Schwester (1840 - 1890), heiratete 1863 Friedrich Ruckensteiner (1834 - 1910), dessen Vater Georg Josef Ruckensteiner bis 1848 in St. Florian tätig war und über Jahre mit Bruckner in Kontakt stand, auch als Mitglied der Nationalgarde.
    Friedrichs Schwester Marie Ruckensteiner (= Schwägerin von Heinrich Poschacher) war in St. Florian und Linz Klavierschülerin Bruckners. Sie berichtete von seinen Annäherungsversuchen: Sie habe "einmal, zusammen mit ihrer Freundin Luise Bogner, den hofierenden Bruckner mit dem Kochlöffel aus der Küche vertrieben" und erzählte, dass Bruckner während des Unterrichts "ihre Hände in zärtlicher Annäherung öfters von den Tasten abzuhalten versuchte, was sie mit den Worten: 'Aber gengans weg mit Ihre Pratzen' abgewehrt habe." 1873 heiratete sie den Zeichenlehrer Ferdinand Weiß, der zuerst in Ried, später in Freistadt am Gymnasium tätig war.

    Anton Poschacher (1789 - 1847), Großvater von Heinrich Poschacher, stammte aus Leogang (Salzburg) und ließ sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Bäcker und Lebzelter in Mauthausen nieder.

    Anton Poschacher (1812 - 1873), Vater von Heinrich Poschacher, war mit Aloisia, geb. Kamptner (1813 - 1893) verheiratet.

    Anton Poschacher
    [Steinmetz in Steyr?]
    10.7.1898    Art.DenkmalSteyr

    Heinrich Poschacher, geb. am 9.7.1854 in Mauthausen Nr. 134 als jüngstes Geschwister, gestorben am 28.12.1924 in Judendorf bei Graz. Er war Klavierschüler Bruckners in Linz.
    1872 TU in Graz. Wechsel zur Gemeindepolitik, 1895 Gemeinderat, später Bürgermeister in Graz (1263/60 und 62, 34/220).
    Volksschule in Mauthausen, Herbst 1865 an die K. K. Oberrealschule in Linz, wo er auch das Nebenfach Musik belegt. Musiklehrer ist Alois Weinwurm, der auch einen Knaben- und einen Erwachsenenchor leitet und nach einem Lehrbuch von Franz Krenn unterrichtet.
    Es ist unwahrscheinlich, dass Poschacher schon vor Herbst 1865 Klavierunterricht bei Bruckner erhalten hat. Zuvor (in Mauthausen) wäre an Karl Nefischer (1804 - 1875) zu denken, der Bruckner möglicherweise beim Sängerfest in Krems 1860 [recte: 29./30.6.1861] kennen gelernt haben könnte und ihn vielleicht empfohlen hat. Die Verbindung zu Bruckner könnte auch über die Familie Ruckensteiner oder Alois Weinwurm zustande gekommen sein.
    Erwähnungen:
    1863               Klavierunterricht (vermutlich erst Herbst 1865)
    14.3.1886       Auff7.Graz

     

    letzte Änderung: Aug 02, 2023, 7:07