zurück 10.1.1886, Sonntag ID: 188601105

Artikel Hugo Wolfs über das Quintett [am 7.1.1886] im Wiener Salonblatt Nr. 2 auf S. 8:
      »Concerte.
Quartett Hellmesberger. Anton Bruckner's Quintett ist eine jener seltenen künstlerischen Offenbarungen [... sehr günstige Besprechung ...]
    Daß diese Composition Bruckner's bei ihrer Wiederholung mit gesteigertem Beifalle aufgenommen wurde, gereicht dem Publikum nicht minder zur Ehre als dem Componisten. [... über die weiteren Programmnummern und andere Konzerte ...] [Signatur:] Hugo Wolf.« (*).

In der Musikalischen Rundschau Nr. 12 erscheint auf S. 140 zusätzlich zur Quintett-Rezension:
     »[...] Wiederholung des wundervollen Streichquintettes ... im Adagio, diesem edlen, tief zu Herzen gehenden Gesang, erreichte, gleich dem Componisten, auch die unvergleichliche Leitung Vater Hellmesberger's ihren Höhepunkt. Das Scherzo hätten wir etwas schneller gewünscht; die Wirkung desselben war im Vorjahre ungleich größer.«
ein Bericht über das Konzert vom 30.12.1885 (Klavieraufführung zweier Sätze der 7. Symphonie):
    »[...] Die Herren Ferdinand Löwe und Josef Schalk [...] brachten zwei Sätze [...] für zwei Klaviere bearbeitet, in unübertrefflicher, orchestral gedachter Weise zu Gehör [...]« (*a).

Auf die heutige Aufführung des »Te deum« weisen [mit nahezu identischen Texten]
die »Presse« Nr. 10 auf S. 15:
     " - Morgen (Sonntag) Mittags halb 1 Uhr findet im großen Musikvereinssaale das dritte ordentliche Gesellschafts=Concert statt. Das Programm bringt: Schubert: Myrjam's Siegesgesang; H. Schütz: Die sieben Worte Christi, und A. Bruckner: Tedeum (neu)." (*b),

das Illustrierte Wiener Extrablatt Nr. 10 auf S. 5: »[...] und A. Bruckner: „Te Deum” (neu).« (*c)

und die Wiener Allgemeine Zeitung Nr. 2107 auf S. 7 (*d) hin.

3. Gesellschaftskonzert mit dem Wiener Singverein (**a) unter Hans Richter mit Werken von Schubert (»Myriams Siegesgesang«), Schütz (»Die 7 Worte Christi«) und Bruckner (erste Aufführung des »Te deum« mit Orchester (**).
Im Publikum Gräfin Amadei (**b), möglicherweise einige Linzer Freunde (**c), Mayfelds (**d), Anton Door - "Das ist der deutsche Berlioz, nur dass ihm auch musikalisch immer Etwas einfällt." - (**e), Rudolf Weinwurm, Erzherzogin Stephanie (***), die Kritiker Helm, Kulke [?], Paumgartner und Kalbeck (°), Wilhelm Frey (°a), Ludwig Hevesi (°b), Speidel und Hanslick (°°), Hartmann (°°°), Laurencin (#) und Königstein (##).

[mit 13.1.1886 (nachträglich?) datierter] Brief Rudolf Weinwurms an Bruckner:
   Über den grandiosen Eindruck des heute aufgeführten »Te deum« (###).

Besprechung des Konzerts vom 30.12.1885 [7. Symphonie] in der Musikalischen Rundschau (a).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188601105, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188601105
letzte Änderung: Mai 13, 2024, 13:13