zurück 2.5.1888, Mittwoch ID: 188805025

In der ausführlichen (dreispaltigen) Rezension des Konzerts in Wels [29.4.1888] im Welser Anzeiger Nr. 18 heißt es auf S. 3 vom »Ave Maria« [WAB 6]:
[...]
    "Recht angenehm wurden wir durch die Vorträge des Damen= und Herren=Chores des Richard Wagner=Vereines Linz unter Direktion seines artistischen Leiters, Herrn Theodor Schmidt, überrascht. Die ersten zwei Vorträge waren "Meine Seel' erhebt den Herrn" von Liszt, markig und klangvoll und das "Ave Maria" von Bruckner mit ganz überraschender Wirkung. [... über die restlichen Nummern ... bedauert, daß keine Welser Chorsänger mitwirkten ...]
     Freuen wir uns, einen Richard Wagner=Verein in Wels zu haben, der deutsche Musik pflegt und deutsches Nationalgefühl fördert." [keine Signatur, eine mögliche Anfangssignatur in der (unvollständigen) Kopie nicht zu erkennen ...] (*).

Brief von Josef Schalk an Franz Schalk:
     Anton Seidl habe sich einige Tage in Wien aufgehalten. Er (Josef), Löwe und Hans Richter seien mit ihm beim »Spaten« gewesen. Seidl habe Bruckner versprochen, das »Te deum« und eine weitere Symphonie aufzuführen. Seidls Begeisterung über die 4. Symphonie [16.3.1888] sei wohl geringer als die des New Yorker Publikums (**).

Bei der Vortragsübung am Wiener Konservatorium spielt Bruckners Orgelschüler Haböck den 1. Satz einer Orgelsonate Mendelssohns (***).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188805025, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188805025
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11