zurück 4.3.1889, Rosenmontag ID: 188903045

Umarbeitung des Scherzos der 3. Symphonie (3. Fassung) beendet (*) - Datierung bei Takt 45-53 (**).

Mit der Umarbeitung des Adagios der 8. Symphonie begonnen (***). Datierung [Bruckners oder des Kopisten?] "4. | 3.89." auf der 1. Partiturseite (Bogen 1/1) bei Takt 4 [siehe die Anmerkung] (°).
Bruckner benutzte eine Abschrift von Anonymus 8/2 (nicht: Viktor Christ). Später erfolgten auch Eintragungen von Leopold Hofmeyr und Anonymus 8/1 (°°).

Der mit "g." signierende Rezensent [vermutlich Göllerich] benützt eine Konzertbesprechung im Deutschen Volksblatt Nr. 60 auf S. 7 zu antisemitischen Ausfällen:
     "Concerte. [... Verriss eines Liederabends von Angelo v. Eisner mit guten Violinvorträgen des Wilhelmj-Schülers August Duesberg ... Joseph Joachim war "auffallend indisponirt", sein Ungarisches Konzert werde neben jenes Beethovens gestellt ...] Wagner bemerkte einst, daß er lange geschwankt hätte, welcher der beiden Componisten=freunde, Brahms oder Joachim, der von Schumann im Jahre 1853 angekündigte "Messias" der Tonkunst sein werde, und daß der "Messias Joachim" wenigstens den sicheren Vorzug habe, nicht von den Juden gekreuzigt zu werden. Wir wissen heute nun, daß auch Brahms dem Schicksale, "von den Juden gekreuzigt zu werden", welchem Wagner, Liszt und neuestens Bruckner unbarmherzig verfallen sind, glücklich entgangen ist! [...] den Beschluß des Abends bildete Mendelssohn's ewig abgewerkeltes Violin=Concert, welches Sarasate viel wärmer, reiner und mit unvergleichlich bestrickenderem Tone vorzutragen pflegt.    g." (°°°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 188903045, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-188903045
letzte Änderung: Feb 11, 2023, 23:23