zurück 30.12.1890, Dienstag ID: 189012305

Kritik in der Deutschen Zeitung Nr. 6824 auf S. 6, (signiert »h-m.« [= Theodor Helm]), über die f-moll-Messe [am 28.12.1890] auf S. 6:
    »(Musikabend des Wagner=Vereins.) Der gestern (Sonntag) im kleinen Musikvereinsaale veranstaltete Musikabend des Akademischen Wagner=Vereins gehört in jeder Richtung zu den gelungensten.«
[... erwähnt werden die »feuereifrige Leitung« Josef Schalks, Beethovens Missa solemnis, F. Foll, Winkelmann, Friederike Mayer aus Graz, Herr und Frau Parger (Barger) und August Duesberg ... Text bei 1093/248 buchstabengetreu, mit folgenden Abweichungen des Originals: ... "nicht beischaffen konnte" ... wie Ein Mann ... Herr und Frau Parger ...]
Auch von Bruckner's Credo abgesehen, bot der Abend des Schönen viel. [... über die weiteren Programmnummern, Hugo Wolfs Genialität ... Beethovens Geister-Trio] vollendete harmonisch die Genüsse des Abends.
        h-m." [die geplanten zwei Sätze der 6. Symphonie werden nicht erwähnt] (*).

Brief Bruckners an Theodor Helm:
     Neujahrsgrüße. Schickt als Dank für den herrlichen Artikel [über die 3. Symphonie - 23.12.1890 - oder die f-moll-Messe heute?] Klosterneuburger Wein. Das Credo [der f-moll-Messe] bedinge bei Aufführungen ohne Orchester mindestens zwei Klaviere zu jeweils vier Händen (**).

Brief Franz Schalks an Bruckner:
    Neujahrsgrüße. Schildert seine Empfindungen bei den ersten Proben zur 4. Symphonie [in Graz] (***).

Das Musikalische Wochenblatt Nr. 1 (von 1891) verzeichnet auf S. 12 ("Vermischte Mittheilungen und Notizen.") die Aufführung der 3. Symphonie am 20.12.1890 [recte 21.12.1890]:
     " * A. Bruckner's D moll-Symphonie hat bei ihrer Aufführung durch die Wiener Philharmoniker am 20. Dec. einen kolossalen Beifall erregt." (°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189012305, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189012305
letzte Änderung: Jun 10, 2024, 8:08