zurück 10.2.1891, Faschingsdienstag ID: 189102105

Brief Bruckners an Levi:
      Genesungswünsche. Hans Richter werde in London die 3. Symphonie aufführen, von der auch Schönaich sehr schwärme. Weingartner habe keine Rechnung [für das Kopieren der 8. Symphonie] geschickt. Von der 1. Symphonie seien nur noch drei Bogen Vortragszeichen zu machen, dann gehe es an die 9. Symphonie, wozu er bereits die meisten Themen notiert habe. Grüße an Paul Heyse (*).

Brief von Theodor Hämmerle an Max von Oberleithner:
      Beiliegend das von S. A. Reiß zugesandte Schreiben des Notendruckers [Röder]. Um die Kostenfrage zu klären, habe er die Partitur der d-Moll-Messe direkt an Röder in Leipzig geschickt und seinen Schwiegervater [Reiß] gebeten, den Kostenvoranschlag und die Rücksendung der Partitur baldmöglichst zu veranlassen, damit hier [in Wien] das Kopieren erfolgen könne. Oberleithner möge Bruckner informieren (**).

Die Nachricht von Bruckners Ernennung zum Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde [15.1.1891, 8.2.1891] erscheint im Deutschen Volksblatt Nr. 754 auf S. 7:
    "Classische Volksconcerte in Wien.
      Samstag Abend fand im kleinen Musikvereinssaale die diesjährige Generalversammlung der Gesellschaft der Musikfreunde statt, welche ein ganz besonderes Interesse dadurch erweckte, weil in derselben die vom Hofmusikalienhändler Albert J. Gutmann bereits im Vorjahre angeregte Frage nach Veranstaltung billiger Volksconcerte der Lösung einen Schritt näher gebracht wurde.
     [... Tagesordnung ... Vorschlag eines Konzertorchesters ... Diskussion ...]
     Dr. Billing stellte hierauf den Antrag, den mehrjährigen Dirigenten der Gesellschafts-Concerte, Hans Richter, sowie den aus dem Verband des Lehrkörpers des Conservatoriums scheidenden hochverdienten Tonkünstler Anton Bruckner zu Ehrenmitgliedern der Gesellschaft zu ernennen. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. (Beifall.) [...]" (***)

und in der Musikalischen Rundschau Nr. 5 auf S. 51:
"Personalnachrichten.
- Der aus dem Lehrkörper des Wiener Conservatoriums scheidende Professor Anton Bruckner und der durch mehrere Jahre als Dirigent der Gesellschaftsconcerte thätige Hofcapellmeister Hans Richter wurden in der letzten Generalversammlung der Gesellschaft der Musikfreunde mit Stimmeneinhelligkeit zu Ehrenmitgliedern ernannt. [...]" (°).

Notiz im »Vaterland« Nr. 40 auf S. 6:
               »Theater und Kunst.
     
- Neue Wiener Musik=Zeitung Nr. 9. Inhalt: Anton Bruckner's D-moll-Symphonie. Ein analytischer Versuch von Dr. R. Hirschfeld. [...]« [vgl. 1.2.1891] (°°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189102105, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189102105
letzte Änderung: Mär 22, 2023, 22:22