Datierung im 1. Satz der 1. Symphonie (*).

In Salzburg Aufführung der 3. Symphonie unter J. Fr. Hummel im »II. Vereins- und Abonnements-Concert der internationalen Stiftung Mozarteum im großen Cursaale« (**). Als Klaviersolist wirkt Karl Gerber mit (**a).

Weingartner dirigiert in Mannheim zwar Wolfs »Christnacht«, statt Bruckners 8. Symphonie aber Liszts Faust-Symphonie (***). Humperdinck und Wolf wohnen der Aufführung bei (°).

Brief Weingartners an Bruckner:
     Arbeitsüberlastung, die Berufung nach Berlin und Probleme mit den Tubisten (Telegramm nach Wien [ca. 27.3.1891]) hätten die Aufführung verhindert (°°).

Kalendernotiz Bruckners:
     »9. April Fr Kathi 7 fl pro Mai.« (°°°).

Das Musikalische Wochenblatt Nr. 15 kündigt auf S. 215 das "Te deum" in Berlin [31.5.1891] an:
          "Vermischte Mittheilungen und Notizen.
     * Wie man uns aus Berlin mittheilt, ist das Programm der daselbst vom 31. Mai bis 3. Juni c. stattfindenden Tonkünstler-Versammlung des Allgemeinen deutschen Musikvereins in der Hauptsache bereits festgestellt: Es werden als Hauptnummern der fünf Concerte u. A. genannt: Die Graner Festmesse von Liszt, die Symphonie-Ode "Das Meer" von Nicodé, "Te Deum" von Bruckner, Bruckstücke aus den "Trojanern" von Berlioz, "Gunlöd" von Cornelius und einer Oper von d'Albert [... Ensembles ...] Als Solisten werden einstweilen die HH. d'Albert und Halir genannt." (#).

Das Amtsblatt der Wiener Zeitung Nr. 80 veröffentlicht auf S. 535 - 538 das Vorlesungsverzeichnis der Wiener Universität und meldet auf S. 538 unter "VII. Fertigkeiten":
      "[... Stenographie, Gesangscurs unter Rudolf Weinwurm ...] - Harmonielehre (Fortsetzung vom ersten Semester), Contrapunkt, zwei Stunden wöchentlich, vom Lector Prof. Anton Bruckner; [... Turnen, Fechtkunst ...]" (##).