zurück 1.10.1891, Donnerstag ID: 189110015

[vermutlich 3.10.1891] Brief Bruckners an Anna Sturm in Admont:
    Sendet ihr über ihren Bruder [Emanuel Sturm] seine Photographie und bittet um ein Bild von ihr (*).

Kalendernotiz Bruckners: »1. Okt. 1891. Fußnägel beschnitten.« (**).

Die Aufführung des »Te deum« am 20.12.1891 wird angekündigt
im Deutschen Volksblatt Nr. 983 auf S. 9:
           "Theater, Kunst und Literatur.
[...]
    - Die vier ordentlichen Concerte der Gesellschaft der Musikfreunde in der Saison 1891/92, geleitet von dem Concertdirector Herrn Wilhelm Gericke, finden [...] mit nachbenanntem Programme statt: [...] II. 20. December: S. Bach: I. Satz aus der Cantate "Wie schön leuchtet der Morgenstern" [...]; Joh. Brahms' Violinconcert. Robert Schumann: Requiem für Mignon [...]; Ant. Bruckner: Te Deum für Chor, Soli, Orchester und Orgel (2. Aufführung). [...]" (***)

und in der Musikalischen Rundschau Nr. 27 auf S. 236:
"          Concerte.
     - Die vier ordentlichen Concerte der Gesellschaft der Musikfreunde in der Saison 1891-1892, geleitet von dem Concertdirector Herrn Wilhelm Gericke, finden an folgenden Sonntagen, Mittags halb 1 Uhr mit nachbenannten [sic] Programme statt: [...] II. 20. December: S. Bach: 1. Satz aus der Cantate "Wie schön leuchtet der Morgenstern" [...] - Joh. Brahms: Violinconcert - Robert Schumann: Requiem für Mignon [...]; Ant. Bruckner: Te Deum für Chor, Soli, Orchester und Orgel (2. Aufführung)." (°).

"Die Lyra" Nr. 1 (398) ruft auf S. 3 zu einer Huldigung des Ehrendoktors Bruckner auf:
           "Zur Ehrung Anton Bruckners.
     Anton Bruckner, der hervorragende und eigenartige heimathliche Tonmeister, auf welchen Deutsch=Oesterreich mit Recht stolz sein darf, wurde von der Wiener Hochschule durch Verleihung des Ehrendoctorates ausgezeichnet. Die Ueberreichung des Diplomes soll demnächst stattfinden. Im Anschlusse an diese Ehrung seitens der ersten und berühmtesten wissenschaftlichen Lehrstätte Oesterreichs dürfte gewiß auch eine besondere Huldigung zu Ehren des hochverehrten greisen Meisters seitens seiner ehemaligen Schüler zur Zeit sehr am Platze sein, und wir regen somit in Kurzem dazu an, dem hochverdienten Componisten und Lehrer eine entsprechende Ehrung auch aus seinen Schülerkreisen zu bereiten. Form und Art derselben (ob Adresse u. s. w.) hätte ein besonderer Ausschuß festzustellen und durchzuführen. Wir glauben, daß es nur dieses kurzen offenen Hinweises und Erinnerns bedürfen wird, um das Nöthige zu veranlassen und enthalten uns jeder eingehenderen, uns überflüssig erscheinenden Darlegung.
    Wien, im September 1891.
                    Die Schriftleitung der "Lyra".
[Herausgeber und Schriftleiter war Anton August Naaff]" (°°).

Ein Inserat in der Neuen Freien Presse Nr. 9733 macht auf S. 13 auf Bruckner-Erstdrucke (3. Symphonie, "Te deum" und einige Chöre) aufmerksam:
          "Neue Musikalien.
Verlag von Th. Rättig in Wien, I., Wallnerstraße 1.
Anton Bruckner, Symphonie in D-moll
(Rich. Wagner gewidmet). Neue Auflage. Clav.=Auszug, 4/ms., arrang. von Ferd. Loewe und Jos. Schalk . . . .  . .  fl. 6.-
Anton Bruckner, "Te Deum", für Chor, Soli, Orchester und Orgel, Partitur fl. 6.-, Clav=Auszug mit Text . . fl. 2.40 netto
Anton Bruckner, "Träumen und Wachen" (Grillparzer), für Männerchor und Tenorsolo. Partitur 48 kr., Stimmen ..  .  72 kr.
Anton Bruckner, "Vier Graduale", für gemischten Chor und Capelle. Heft I, II, à Partitur 60 kr., Stimmen .  . .  78 kr.
[...]" [Christus factus est (WAB 11), Locus iste, Os justi, Virga Jesse] (°°°).


Zitierhinweis:

Franz Scheder, Anton Bruckner Chronologie Datenbank, Eintrag Nr.: 189110015, URL: www.bruckner-online.at/ABCD-189110015
letzte Änderung: Feb 02, 2023, 11:11